SV Waldkirch (U15) – TTC Forchheim 6:4
Als letztes Team der Tischtennisabteilung des SVW startete am vergangenen Donnerstag die Jugend U15 in die neue Saison in der Kreisliga A. In einem neuen Modus, wo nach der Vorrunde die Teams leistungsgerecht in neue Klassen eingeteilt werden und neue Gegner hinzukommen, wollte man gegen den TTC Forchheim einen erfolgreichen Start hinlegen.
Der Beginn verlief auch direkt sehr vielversprechend und das Doppel Quentin Karig/Janno Schmidt war gleich auf der Höhe, sodass man mit einem Viersatzerfolg erfolgreich in den Abend startete. Daran anzuknüpfen gelang auch in den ersten beiden Einzeln. Ida Rösberger, die mit Lara Contiu die Formation komplettierte, zeigte eine gute Leistung und belohnte sich nach einer engagierten Herangehensweise mit einem klaren Sieg in drei Sätzen. Fast schon gewohnt stark war im Anschluss auch wieder Quentin Karig, der teilweise zwar etwas zu verspielt war, in den entscheidenden Momenten aber seine Gelegenheiten nutzte und in drei knappen Sätzen die Oberhand behielt.
Der erste Bruch im Spiel folgte dann in den anschließenden Spielen von Janno Schmidt und Lara Contiu. Janno hatte in seinem Match eigentlich alles im Griff, nach der 2:0 Führung verlor er aber den Faden und es gelang nicht mehr in die Partie zurückzukommen, sodass eine bittere Fünfsatzniederlage die Folge war. Auch bei Lara Contiu wollte es nicht so Recht laufen und auch hier sorgte eine 1:0 Satzführung nicht für die nötige Sicherheit, wodurch auch dieses Spiel in vier Sätzen verloren ging.
Beim Stand von 3:2 ruhten die Hoffnungen dann wieder auf Quentin Karig. Und die Waldkircher Nummer 1 wurde den Erwartungen in souveräner Manier mit einer starken Leistung auch gerecht und sorgte mit einem 3:1 Erfolg wieder für etwas mehr Abstand. Forchheim kämpfte aber weiter und ließ sich nicht abschütteln und so musste Lara Contiu in ihrer zweiten Partie die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und nach drei Sätzen der Forchheimer Spielerin zum Sieg gratulieren.
Verbessert im Vergleich zum ersten Einzel zeigte sich dann Janno Schmidt, der dem Druck der Favoritenrolle standhielt und sich den Frust von der Seele spielte, was für einen Erfolg in vier Sätzen reichen sollte. Damit konnte man kurz durchatmen, denn beim Zwischenstand von 5:3 war ein Punktgewinn sicher. Als nächstes trat dann wieder Quentin Karig an die Platte und er machte von Beginn an deutlich, dass er den Matchball zum Gesamtsieg verwandeln wollte. Und so kam es dann auch. Die Forchheimer Spielerin war dem Niveau von Quentin zu keinem Zeitpunkt gewachsen und er gestattete lediglich acht Punkte in drei Sätzen, sodass nach knapp zwei Stunden die Zeit zum endgültigen Jubeln über den Sieg gekommen war. Unerheblich war dann auch die Niederlage im letzten Spiel des Tages, dass nur noch den Endstand von 6:4 für den SVW bedeutete.
Mit diesem Erfolgserlebnis kann man positiv auf das nächste Spiel in drei Wochen, am 12.10 gegen den TTC Auggen blicken, wo man Favorit ist und das Punktekonto auf 4:0 ausbauen will.
TTC Wyhl II – SV Waldkirch III 8:4
Nach einem relativ lockeren Aufgalopp in die Kreisklasse B vergangene Woche gegen den TTC Emmendingen III, wartete mit dem TTC Wyhl II, ein erster harter Prüfstein in dieser noch jungen Saison auf die dritte Mannschaft des SVW.
Das dem auch wirklich so war, bekam man bereits in den Doppeln zu spüren. Hatte man mit Christine Ruf/Annette Winterhalter und Nicola Krumtünger/Barbara Schmitt eigentlich auch starke und eingespielte Kombinationen aufzubieten, waren die Wyhler noch einmal eine Klasse stärker und so war insgesamt nur ein Satzgewinn möglich, womit sich der erwartet schwere Abend von Beginn an abzeichnete.
Dies sollte sich auch in den ersten Einzeln im vorderen Paarkreuz nicht ändern. Gegen einen spielstarken Gegner, der schon Bezirksliga-Erfahrung aufweisen konnte, stand Nicola Krumtünger von Beginn an auf verlorenem Posten und musste nach drei Sätzen die Überlegenheit anerkennen. Harte Arbeit kam am Nebentisch auch auf Christine Ruf zu. Nach gutem Start wurde es noch ein schwerer Kampf, aber der Waldkircher Nummer 1 gelang es den Comeback Versuch ihres Gegners im fünften Satz abzuwehren und so sorgte sie für den ersten Punkt an diesem Abend.
Im hinteren Paarkreuz spielten sich auf beiden Tischen klare Angelegenheiten ab. Barbara Schmitt hatte bei ihrer Dreisatzniederlage wenig Möglichkeiten der Partie ihren Stempel aufzudrücken, während am Nebentisch Annette Winterhalter über die gesamte Spieldauer das Kommando übernahm und in drei klaren Sätzen siegreich war. Dennoch war beim Stand von 4:2 der Rückstand weiter in Stein gemeißelt und die Vorzeichen bei der Stärke der Wyhler vor dem zweiten Einzeldurchgang nicht die besten.
An der spielerischen Wucht der Nummer 1 der Gastgeber hatte dann auch Christine Ruf zu knabbern, die sich zwar teuer verkaufte, aber nach vier Sätzen trotz ordentlicher Leistung letztlich den kürzeren zog. Am Nebentisch war für Nicola Krumtünger dann auch in ihrem zweiten Einzel wenig zu holen, da auch die Wyhler Nummer 2 ihr hohes Niveau halten konnte und Nicola das perfekte Spiel was nötig gewesen wäre, nicht gelingen wollte.
Beim Stand von 6:2 war die Vorentscheidung gefallen, für einen weiteren kleinen Lichtblick sorgte dann noch einmal Annette Winterhalter, die auch in ihrem zweiten Einzel im hinteren Paarkreuz siegreich war und sich in vier knappen Sätzen am Ende durchsetzen konnte. Parallel dazu ergaben sich auch im zweiten Einzel für Barbara Schmitt wenig Chancen Zählbares zu holen und so musste sie sich in vier Sätzen geschlagen geben. Christine Ruf verlängerte im Anschluss mit ihrem zweiten Einzelsieg an diesem Abend die Partie zwar noch einmal, in der darauffolgenden Begegnung hatte Annette Winterhalter gegen die starke Nummer 1 aber erwartungsgemäß auch wenig zu bestellen und so stand die 8:4 Auswärtsniederlage für die dritte Mannschaft fest.
Im ersten Moment ist diese Niederlage zwar etwas überraschend, schaut man sich die Historie der Gegner aber etwas genauer an, erkennt man, dass einige der Wyhler schon deutlich höherklassiger gespielt haben und nur durch Verletzungen und Spielpausen in den letzten Jahren ausgebremst wurden, sodass für diese Klasse das Talent eigentlich viel zu hoch ist und die Niederlage für den SVW nach diesen Gesichtspunkten folgerichtig war. Die Chance wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren hat die dritte am 12.10 gegen Herbolzheim, wo ein ausgeglichenes Spiel erwartet wird.
TUS Bleichheim – SV Waldkirch 7:9
Die Hiobsbotschaften sollten auch in der vergangenen Woche nicht abreißen für die erste Herrenmannschaft des SVW. Nachdem mit Thomas Ziegler wie bereits berichtet ein Stammspieler längerfristig ausfällt, verletzte sich Serkan Kizilkaya im Spiel gegen Kollnau, sodass ein Einsatz in Bleichheim nicht möglich war. Mit Christoph Winterhalter übernahm dann der Abteilungsleiter auch an der Platte Verantwortung und ergänzte das Team an diesem Abend. Danke dafür.
Der Ausfall von Serkan bedeutete auch, dass die Doppel, die sowieso schon immer Probleme bereiteten, wieder umgestellt werden mussten. Hier hatte man aber glücklicherweise das richtige Händchen. Das neuformierte Einserdoppel Maximilian Ruf/Felix Ruf musste zwar trotz klarer Führung noch in den fünften Satz, hier war man aber von Beginn an in Front und brachte die Führung ins Ziel. Ordentlich präsentierten sich auch Matthias Friedrich/Christoph Winterhalter gegen das Spitzendoppel der Gastgeber. Zwar reichte es nur für einen Satzgewinn, die Einstellung stimmte aber. Was diese oben beschriebene Einstellung angeht, legten auch Uli Himmelsbach und Wolfgang Misera eine ganz andere, als noch beim Saisonauftakt gegen Kollnau an den Tag. Trotz 0:2 Rückstand gaben die beiden sich nicht auf und pushten sich gegenseitig, wodurch man immer besser ins Match fand und die Partie nach einer starken Aufholjagd tatsächlich noch drehte, was die wichtige Führung bedeutete.
Im vorderen Paarkreuz hatte Felix Ruf gegen das Materialspiel seines Gegners, der aber auch immer wieder überfallartig die Offensive suchte, in den ersten beiden Sätzen wenig zu bestellen. Mit einer taktischen Änderung ging Satz 3 an den SVW und auch im vierten sah es lange gut aus, ehe gegen Ende des Satzes völlig der Faden riss und die Niederlage in vier Sätzen besiegelt wurde. Der seit Wochen sich in Topform befindende Maximilian Ruf war parallel dazu trotz Satzrückstand nicht aus der Bahn zu werfen und holte mit einem starken Viersatzerfolg die Führung wieder zurück.
Im mittleren Paarkreuz spielten sich dann ausgeglichene Partien ab. Uli Himmelsbach präsentierte sich stark und zwang seinen höher eingeschätzten Gegner in den Entscheidungssatz. Trotz Führung gelang es ihm nicht den Sack zuzumachen und am Ende stand eine bittere Niederlage. Stark verbessert im Vergleich zum Saisonauftakt war Matthias Friedrich, der nach Satzrückstand gute Nerven bewies und dank zurück gewonnener Sicherheit einen Viersatzerfolg feiern konnte.
Im hinteren Paarkreuz gelang dann leider keine Überraschung, obwohl Christoph Winterhalter in seinem Einzel drauf und dran war diese mit einer tollen Leistung zu realisieren. Im Entscheidungssatz wehrte er Matchball um Matchball ab, ehe sein Gegner es beim Stand von 9:10 doch noch über die Ziellinie schaffte. Kein Konzept hatte Wolfgang Misera, der das Erfolgserlebnis im Doppel nicht in sein Einzel mitnehmen konnte und in drei Sätzen unterlag.
Mit einem 4:5 Rückstand war man also im zweiten Einzeldurchgang umso mehr gefordert und das vordere Paarkreuz musste am besten gleich liefern. Dies sollte gelingen, denn Maximilian Ruf unterstrich seine starke Form, indem er dem Abwehrspiel seines Kontrahenten wenig Möglichkeiten gab und immer wieder stark punktete. Knackpunkt war Satz 3, der in Verlängerung an Maxi ging und der das Momentum dann auch im vierten Satz zum Sieg ausnutzen konnte. Ein weiteres Schlüsselspiel war die Partie von Felix Ruf, der in einem Fünfsatzkrimi starke Nerven bewies und sich den Entscheidungssatz mit 11:9 zum umjubelten Sieg sicherte.
Das Momentum und die Führung waren damit wieder beim SVW und Matthias Friedrich gelang es an seine starke erste Partie anzuknüpfen und die Bleichheimer Nummer 3 in Schach zu halten. Zwar wurde es nach 2:0 Führung und einem klaren Vorsprung in Satz 3 noch einmal etwas spannend, aber Matthias war an diesem Abend zu stabil und brachte das 3:0 doch noch ins Ziel und krönte damit seine tolle Leistung in den Einzeln. Von der guten Leistung seiner Mitspieler motiviert, trat dann Uli Himmelsbach beim Stand von 7:5 für den SVW in die Box. Wie schon in seinem ersten Einzel war Uli auf Betriebstemperatur und er behielt auch seine Emotionen unter Kontrolle, sodass die taktische Marschroute perfekt umgesetzt wurde und er sich mit tollen Angriffsbällen den Viersatzerfolg sicherte.
Beim Zwischenstand von 8:5 war ein Punktgewinn bereits sicher und man hatte nun drei Chancen auf den Sieg und wollte eine so schnell wie möglich nutzen. Doch so leicht sollte es nicht werden und im hinteren Paarkreuz schlugen die Bleichheimer zurück. Wolfgang Misera fand auch in seinem zweiten Einzel nicht in die Spur und musste die Überlegenheit seines Gegners bei der Dreisatzniederlage anerkennen. Parallel dazu musste auch Christoph Winterhalter sich umstellen, da sein Gegner ein unangenehmes Spielsystem verfolgte. Dies sollte nicht gelingen und auch die Konzentration ließ beim Waldkircher etwas nach, sodass nach einer weiteren Niederlage beim Stand von 8:7 für den SVW doch noch das Schlussdoppel entscheiden musste.
Hier wartete mit Gebhardt/Gebhardt vs. Ruf/Ruf ein echtes Brüderduell zum Abschluss. Während die Bleichheimer seit Jahr ein eingespieltes Duo waren, war die SVW Kombination eigentlich nur eine Notlösung aufgrund der Ausfälle. Dies merkte man auch zu Beginn und Gebhardt/Gebhardt legten einen echten Blitzstart zur 2:0 Führung hin. Dann aber schlug die Stunde des SVW Duos und angeführt von Maxi Ruf, steigerte sich auch Felix und man harmonierte immer besser und besser, sodass nach zwei klaren Sätzen der Ausgleich da war und der letzte Satz die Entscheidung bringen musste. Hier gelang der perfekte Start und die Führung verteidigte man bis zum Ende, sodass die Aufholjagd mit dem 3:2 und damit 9:7 Gesamtsieg tatsächlich noch veredelt wurde. Bei nun 3:1 Punkten nach zwei Spielen als Aufsteiger, kann man nun auf alle Fälle von einem gelungenen Saisonstart in die Bezirksklasse sprechen.
Eine starke Mannschaftsleistung mit einem herausragenden Maximilian Ruf geben nun auf jeden Fall weiter Hoffnung, dass man trotz der Verletzungssorgen gegen viele Gegner punkten kann. Die Stimmung im Team stimmt ebenfalls, auch hier noch einmal Danke an den verletzten Serkan, der die Mannschaft an diesem Abend vor Ort unterstützt hat und hoffentlich bald wieder an die Platte zurückkehrt.
Weiter geht es bereits morgen am 25.9 ab 19:30 Uhr im Heimspiel gegen Köndringen, wo man gegen den Favoriten befreit aufspielen kann. Das man für Überraschungen gut ist, hat man nun ja bereits bewiesen.