SV Waldkirch III – FC Kollnau IV 8:2
Tabellenerster gegen sieglosen Tabellenletzten. Am Dienstagabend fand in heimischer Halle das ungleiche Derby in der Kreisklasse B zwischen unserer Dritten, die als Spitzenreiter in die Partie ging und dem FC Kollnau IV statt.
Neben den Stammspielerinnen Christine, Barbara und Maria, konnte man an diesem Tag auf Dirk zählen, der für die immer noch verletzte Annette in die Bresche sprang.
Die Doppel musste man dadurch umstellen und nach kurzen Überlegungen entschied man sich Christine mit Barbara zusammenzustellen, während man im zweiten Doppel auf Dirk/Maria vertraute. Bei Christine/Barbara passte die Harmonie. Die beiden fanden nach einem relativ ausgeglichenen ersten Satz, der aber gewonnen werden konnte, immer besser in die Partie und ließen im weiteren Verlauf nur noch wenige Punkte zu, sodass man das Spiel sehr souverän mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Keinen guten Start erwischten am anderen Tisch Dirk/Maria. Im ersten Durchgang mussten sich die beiden erst einmal aufeinander einstellen und es klappte bei weitem nicht alles. Zwar hielt man den Satz offen, am Ende geriet man aber dennoch in Rückstand. Nach einer zwischenzeitlichen Leistungssteigerung drehte man dann aber vorübergehend das Duell und ging mit 2:1 in Front. Den Rückenwind konnte man aber nicht mit über die Ziellinie nehmen und am Ende musste man sich doch noch sehr bitter mit 2:3 geschlagen geben.
In den Einzeln sah es dann aber schnell wieder sehr gut aus und man dominierte im ersten Durchgang nach Belieben. Christine und Dirk waren im vorderen Paarkreuz nicht gefordert und gaben sich entsprechend keine Blöße. Ein Satzgewinn für die Kollnauer lag zu keinem Zeitpunkt in der Luft und so sorgten die beiden mit zwei schnellen und deutlichen Dreisatzerfolgen für die 3:1 Führung.
Auch im hinteren Paarkreuz gelang es anschließend nachzulegen. Barbara war auch hier wie erwartet die klar bessere Spielerin und wurde ihrer Favoritenrolle locker gerecht. Mit einem weiteren 3:0 Erfolg gelang es den Vorsprung weiter auszubauen. Den ersten Satz in den Einzeln gab man dann in der Begegnung von Maria ab. Unsere Nummer 4 musste nach einer 2:0 Führung den Anschluss hinnehmen. Einfluss auf den Spielverlauf hatte das aber keinen, denn im vierten Durchgang agierte Maria wieder deutlich konzentrierter und machte den Sack zu.
Mit der 5:1 Führung nahm das ungleiche Duell seinen erwarteten Lauf und auch Christine war im zweiten Einzel nach einem Fehlstart und dem daraus folgenden 0:1 Rückstand anschließend wieder konzentrierter. So wurde sie auch in der Partie der beiden Einser ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte in vier Sätzen.
Nie in Gefahr war am Nebentisch Dirk, der nicht viel machen musste und immer wieder auf die Fehler seines Kontrahenten warten konnte. Die kamen dann auch zahlreich und so ließ der deutliche Dreisatzerfolg für unsere Nummer 2 keine Fragen offen.
In den letzten beiden Spielen, bot sich bei Barbara ein ähnliches Bild wie in ihrer ersten Partie. Sie musste auch hier nicht an ihr Limit gehen und dennoch war der 3:0 Sieg schnell unter Dach und Fach. Maria musste dann ihr letztes Einzel kampflos abgeben, da sie sich in der ersten Partie leicht verletzte und kein Risiko eingehen wollte. Einfluss hatte das aber natürlich nicht mehr und der zweite Punkt der Gastgeber letztlich nur noch Ergebniskosmetik.
Mit dem zehnten Sieg im zwölften Spiel und 22:2 Punkten steht die ungeschlagene Dritte jetzt endgültig kurz vor der Meisterschaft und hat bei noch zwei ausstehenden Partien, bereits am Dienstag gegen den Tabellensechsten vom TTV March III den ersten Meisterschaftsmatchball, wo bereits ein Unentschieden zum Titel reichen würde.
SV Waldkirch (U19) – AV Freiburg St. Georgen (U19) 8:2
Das Topspiel und vermutlich entscheidende Duell um Platz 1 in der Kreisliga B fand für unsere Jugend U19 am vergangenen Donnerstag in der heimischen Kastelberghalle statt. Gegner an diesem Abend war der AV Freiburg St. Georgen, der im Vorfeld der Partie mit 8:0 Punkten einen Zähler Vorsprung auf den SVW hatte. Ebenfalls war die Gästemannschaft etwas älter und erfahrener, spielte das Trio aus Freiburg schon im vergangenen Jahr im U19 Bereich und das sogar in der Bezirksliga. Dennoch ging der SVW in der Besetzung Florian, Quentin und Samuel mit viel Selbstvertrauen in das Spitzenspiel und wollte sich gut behaupten.
Im einzigen Doppel an diesem Abend traten für den SVW das eingespielte Duo Florian/Quentin an, während parallel dazu Samuel direkt sein erstes Einzel absolvieren durfte. Unser Doppel legte zu Beginn überragend los und mit einem Blitzstart erwischte man die Gäste auf dem falschen Fuß und ging schnell in Führung. Die Freiburger steigerten sich aber und der zweite Satz verlief deutlich ausgeglichener. In der Verlängerung musste man dann den Ausgleich hinnehmen und so war alles wieder offen. Florian/Quentin gelang es dann aber ihr Niveau noch einmal zu steigern und ab dem dritten Durchgang war man klar das bessere Team. Dies spiegelte sich auch auf dem Spielstand wieder und die folgenden beiden Sätze entschied man zum sehr stark herausgespielten 3:1 für sich.
Am anderen Tisch durfte Samuel gegen die Nummer vier aus Freiburg das erste Einzel bestreiten. Unsere Nummer 3 war von Beginn an hellwach und entschied den ersten Satz deutlich für sich. Die Vorentscheidung viel dann bereits im zweiten Durchgang. Samuel konnte sich den Angriffen des Freiburgers gut erwehren und setzte seinerseits immer wieder wichtige Akzente. In der Verlängerung hatte er das bessere Ende für sich und ging mit 2:0 in Front. Auch im dritten Durchgang hielt er das Niveau und belohnte sich für eine seiner besten Saisonleistungen mit dem 3:0 Erfolg.
Der Start war also mehr als gelungen und mit den folgenden Spielen von unserem vorderen Paarkreuz bestehend aus Florian und Quentin, hatte man die berechtigte Hoffnung die Führung weiter auszubauen und die Freiburger bereits früh in die Bredouille zu bringen.
Florian bewies auch an diesem Abend, dass man sich auf ihn verlassen konnte. Mit dem Druck des Favoriten ging er sehr gut um. Von Beginn an agierte er spielbestimmend und ließ seinen Gegenüber nicht zur Entfaltung kommen. Mit dem stark herausgespielten 3:0 feierte er bereits seinen 31 Einzelerfolg in dieser Spielzeit.
Einen Big Point wollte am Nebentisch dann Quentin einfahren. Gegen den bislang noch ungeschlagenen Einser der Freiburger gelang es Quentin aber auf Augenhöhe mitzuspielen.
Zweimal ging der SVW Akteur in Führung, musste aber postwendend immer den Ausgleich hinnehmen. Im Entscheidungssatz spielte Quentin dann aber tolle Bälle und ließ sich nicht mehr aus dem Konzept bringen. Nervenstark gewann er das richtungsweisende Spiel und krönte seine starke Performance mit dem 3:2 Sieg, wodurch man den Vorsprung bereits auf 4:0 ausbauen konnte.
Anschließend ging es wieder für Samuel im Duell der beiden Dreier an die Platte, während es Florian am anderen Tisch mit der Nummer 1 aus Freiburg zu tun bekam. Samuel zeigte auch in seinen zweiten Einzel eine ansprechende Leistung und er und sein Gegner spielten auf einem ähnlichen Niveau, sodass sich eine spannende Partie entwickelte. Samuel musste zwar mit dem knapp verlorenen ersten Satz den ersten Rückschlag hinnehmen, er kämpfte sich aber stark in die Begegnung zurück und entschied nach zwei sehr konzentrierten Sätzen die Durchgänge zwei und drei für sich.
Leider verlor er dann etwas den Faden und im weiteren Verlauf gelang es nicht mehr den starken Lauf seines Kontrahenten zu unterbrechen. Dieser entschied die letzten beiden Sätze klar für sich und so verpasste Samuel seinen zweiten Sieg und musste sich mit 2:3 geschlagen geben.
Den ersten Punktverlust konnte das Team aber gut verkraften, denn Florian und Quentin gelang es in den folgenden zwei Einzeln direkt die Hoffnungen der St.Georgener auf ein Comeback zu unterbinden. Quentin bestätigte seine gute Tagesform und gegen die Nummer 4 ließ er sich auch von kleinen Unkonzentriertheiten nicht aus der Bahn werfen. Immer dann wenn es eng wurde, war Quentin zur Stelle und nachdem er die ersten beiden Durchgänge mit jeweils zwei Punkten für sich entscheiden konnte, spielte er mit der klaren Führung noch befreiter auf und machte den 3:0 Erfolg kurze Zeit später perfekt.
Angestachelt vom Erfolg seines Teamkollegen war parallel dazu auch Florian schnell auf der Siegerstraße. Mit einigen schönen Spielzügen nahm Florian bereits im ersten Satz den Freiburgern endgültig die letzten Hoffnungen. Auch im Anschluss hielt er sein hohes Niveau und auch in den letzten beiden Sätzen ließ er insgesamt nur sieben Punkte zu. Somit musste sein Gegenüber die Überlegenheit von Florian anerkennen und dieser durfte sich feiern lassen, denn gleichzeitig stand nach dem siebten Spiel und dem 6:1 Zwischenstand bereits der Sieg im Spitzenspiel für unsere U19 fest!
Auch in den letzten drei Einzeln des Abends konnte man dann noch einmal punkten und die Überlegenheit untermauern. Lediglich Samuel musste gegen den starken Einser noch einmal eine Niederlage verkraften, doch Quentin mit einem 3:1 Erfolg und Florian mit einem deutlichen Dreisatzsieg machten den überragenden 8:2 Heimerfolg nach knapp zwei Stunden perfekt.
Mit 9:1 Punkten hat man sich nun erstmals an die Tabellenspitze gesetzt und rangiert jeweils einen Punkt vor den ärgsten Verfolgern aus Wolfenweiler-Schallstadt und Freiburg St.Georgen. Noch sind zwei Partien zu absolvieren, doch man hat erfreulicherweise alles in der eigenen Hand, am Ende auf Platz 1 die Spielzeit zu beenden.
Das vorletzte Saisonspiel bestreitet man am kommenden Samstag, wenn man beim punktlosen Tabellenschlusslicht SV Kirchzarten zu Gast ist und die Tabellenführung verteidigen will.
TTC Wyhl II – SV Waldkirch II 4:6
Eine sehr schwere Aufgabe wartete am Freitagabend auf die zweite Mannschaft, die in der Kreisklasse A auswärts beim Tabellendritten TTC Wyhl antreten musste, der zum Zeitpunkt der Partie sogar noch Außenseiterchancen auf die Meisterschaft hatte. Der SVW wollte die Gastgeber aber so gut wie möglich ärgern und ging dieses Vorhaben mit der Aufstellung Christoph, Sebastian, Barbara und Kuo-I an. Bei den Gastgebern fehlten an diesem Abend die Nummer 1 und 3, zwar waren die Wyhler immer noch in der Favoritenrolle, auf SVW Seite wuchs dadurch aber die Hoffnung, dass man Chancen hatte etwas Zählbares mitzunehmen. In den Doppeln entschied man sich für die Kombinationen Sebastian/Kuo-I, während am anderen Tisch Christoph und Barbara gemeinsam agierten.
Diese Taktik ging dann auch ordentlich auf. Sebastian und Kuo-I zeigten gegen das vordere Paarkreuz eine gute Leistung und es gelang sogar die Favoriten über weite Strecken ordentlich zu ärgern. In den ersten beiden Sätzen verpasste man sich zu belohnen und so war die Hypothek leider schnell relativ groß. Im dritten Durchgang belohnte man sich für seinen Aufwand und es gelang zu verkürzen. Auch im vierten Satz hatte man Chancen die Partie weiter zu verlängern, scheiterte letztendlich aber mit 9:11 und konnte trotz der knappen Niederlage erhobenen Hauptes die Platte verlassen.
Sehr gut stellten sich am Nebentisch Christoph und Barbara aufeinander und gleichzeitig auch auf ihre Gegner ein. Barbara bereitete immer wieder gut vor und Christoph gelang es ein ums andere Mal die Punkte gewinnbringend zu vollenden. So war der Dreisatzerfolg dank dieser starken Leistung nie gefährdet und es ging mit einem ausgeglichenen Punktestand in die Einzel.
Sebastian bekam es dann im vorderen Paarkreuz mit dem starken Spitzenspieler der Gäste Braun F. zu tun, während auf Christoph mit Herdrich ebenfalls eine harte Aufgabe wartete.
Sebastian verkaufte sich sehr gut und hielt über weite Strecken gut mit. In den ersten beiden Sätzen konnte er sich noch nicht für seine ansprechende Leistung mit Zählbarem belohnen doch im dritten Durchgang gelang es ihm zu verkürzen. Im vierten Satz machte Braun dann aber wieder ernst und beendete die Partie in vier Durchgängen.
Auf verlorenem Posten stand Christoph der mit dem Spiel seines Gegners nicht zurechtkam und wenig eigene Akzente setzten konnte. Entsprechend deutlich gestaltete sich dann auch die Partie und es war kein Satzgewinn drin, sodass man mit 3:1 in Rückstand geriet.
In den anschließenden Einzeln im hinteren Paarkreuz wurde es dann für Barbara und Kuo-I ernst. Kuo-I gelang es seine Leistung aus dem Spiel gegen Freiburg zu bestätigen und auch an diesem Abend lief für ihn viel zusammen. Konzentriert spulte er sein Programm ab und so hatte er seinen Gegner zu jederzeit gut im Griff. Für die gute Spielweise belohnte er sich am Ende mit einem Dreisatzerfolg, der den SVW auch in der Partie hielt.
Den wichtigen Ausgleich verpasste dann am Nebentisch Barbara. Nach einem schwachen Start steigerte sie sich zwar kurzzeitig und es gelang auch der Ausgleich, jedoch war das nur ein kurzes Aufbäumen und nach einem klar verlorenem dritten Satz ging auch der vierte Durchgang in der Verlängerung verloren, wodurch man beim Stand von 4:2 weiterhin mit zwei Zählern im Hintertreffen war.
Die Aufgabe schien fast schon aussichtlos, denn das vordere Paarkreuz war das Prunkstück der Wyhler und so waren Christoph und Sebastian auch in ihren zweiten Begegnungen in der Außenseiterrolle.
Christoph lieferte dann aber eine tolle Leistung gegen Braun F.. Er konnte mit dem starken Einser mithalten und konnte diesen immer wieder mit seinen eigenen Waffen in Bedrängnis bringen. Es war ein absolutes Duell auf Augenhöhe wo sich beide Spieler nichts schenkten.
Die ersten drei Sätze endeten jeweils nur mit zwei Punkten Unterschied. Wichtig war, dass Christoph sich zwei davon sichern konnte und in Führung ging. Zwar gelang es ihm im vierten Satz noch nicht für die Entscheidung zu sorgen, im fünften Durchgang war er aber wieder zur Stelle und krönte seinn hervorragendes Spiel mit dem 3:2 Erfolg.
Auch Sebastian lieferte sich parallel zu Christoph eine Top Begegnung. Unsere Nummer 2 an diesem Abend wuchs in dieser Partie ebenfalls über sich hinaus und spielte tolle Bälle.
Nach einem 1:2 Rückstand, zeigte Sebastian auf Kämpferqualitäten und sicherte sich einen sehr ausgeglichenen vierten Satz mit 11:9. Das Duell spitzte sich immer weiter zu und im Entscheidungssatz hatten beide Spieler ihre Chancen. Sebastian war aber extrem konzentriert und behielt so gut es ging die Ruhe. Mit vielen tollen Ballwechseln gelang es ihm seinen Gegner am Ende den Zahn zu ziehen und in der Verlängerung nervenstark das Spiel mit 13:11 auf seine Seite zu ziehen. Zwei wichtige Siege im vorderen Paarkreuz mit denen nicht zu rechnen war und nebenbei der 4:4 Ausgleich.
Die Wyhler reagierten geschockt und in den letzten beiden Einzeln im hinteren Paarkreuz witterte man dann mit Barbara und Kuo-I noch Chancen, die Begegnung komplett zu drehen. Barbara nutzte den Schwung den man aus den letzten Spielen gewonnen hatte und erwischte in den ersten Sätzen einen guten Start. Die 2:0 Führung die sich unsere Nummer 3 erspielen konnte, sollte Sicherheit geben und so stand sie bereits kurz vor dem Erfolg. Es musste aber noch einmal kurz gezittert werden, denn im Dritten Satz meldete sich der Wyhler zurück und Barbara musste den Anschluss hinnehmen. Den vierten Durchgang konnte Barbara dann aber wieder besser gestalten und war aktiver am Tisch. Die Belohnung folgte umgehend denn mit 11:6 konnte sie diesen Satz für sich entscheiden und holte so den fünften Punkt.
Nun lag es an Kuo-I, der mit seinem zweiten Einzelerfolg das Comeback und damit die Überraschung vollenden konnte. Was Kuo-I dann in diesem entscheidenden Spiel an die Platte brachte war beeindruckend. Von Beginn an war er aggressiv unterwegs und ließ seinen Kontrahnten nicht zur Entfaltung kommen. Es gelang auch diese Mischung beizubehalten und über die gesamte Spieldauer zu transportieren. Mit einer seiner besten Leistungen im SVW Trikot machte Kuo-I dann auch den 3:0 Erfolg perfekt und war der Matchwinner an diesem Abend.
Mit dem starken 6:4 Auswärtserfolg steht die zweite wieder bei einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 16:16 Punkten. Das bedeutet aktuell zwei Spieltage vor Saisonende mit Rang 6 eine Platzierung im Mittelfeld. Mit Siegen gegen die Tabellennachbarn von Sonnland Freiburg III und dem SV Kirchzarten II ist aber auch noch Platz 4 möglich.
TTC Köndringen – SV Waldkirch 5:9
Am Samstag fand zu ungewohnter Uhrzeit am Nachmittag um 15 Uhr das erste Endpsiel für die erste Mannschaft des SVW in Köndringen statt. Der Gastgeber war ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf, allerdings hatten die Köndringer vor der Partie zwei Punkte Vorsprung und so war klar, dass nur ein Sieg die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben erhalten würden. Für dieses wichtige Spiel konnte man glücklicherweise auf Andres zählen, während man mit dem krankheitsbedingten Ausfall von Uli aber auch eine schlechte Nachricht verkraften musste. Für ihn rückte Thomas wieder in die Mannschaft.
Als man die Aufstellung melden wollte, gab es bereits die erste Überraschung. Die Nummer 2 aus Köndringen Roming war zwar in der Halle, hatte sich in dieser Woche aber verletzt und konnte nicht spielen. Um ein Aufrutschen zu vermeiden, entschieden sich die Köndringer aber dafür Roming in die Aufstellung zu nehmen und so drei Punkte kampflos herzuschenken. Ein spannender Schachzug wo zu Beginn noch schwer zu sagen war, ob dieser sich auszahlen würde, dennoch natürlich ein Vorteil für den SVW.
So wurden dann natürlich auch nur zwei Doppel gespielt, da Maxi/Andres kampflos siegten.
Felix/Manuel gestalteten den ersten Satz gegen das starke Einserdoppel Schindler/Bär bis in die Verlängerung ausgeglichen. Den Durchgang hätten die SVW Spieler aber holen müssen um eine Chance zu haben, dies verpasste man aber und im Anschluss riss immer mehr der Faden und so ging die Partie klar mit 3:0 verloren.
Für die wichtige Führung sorgten dann aber Matthias und Thomas. Die beiden durchlebten im Doppel in den letzten Wochen zwar eine Schwächephase und hatten eine ungewohnte Niederlagenserie von drei Spielen, in dieser wichtigen Begegnung fanden unsere beiden erfahrensten Spieler dann aber wieder rechtzeitig zu ihrer Form. Gegen das nicht zu unterschätzende Doppel Schubert/Schindler M. spielten die beiden wie aus einem Guss und es gelang so ziemlich alles. Zu keinem Zeitpunkt ließ man die Kontrahnten ins Spiel kommen und mit starker Offensive kam man immer wieder zu vielen Punkten. Dementsprechend wurde man dann auch schnell belohnt und der 3:0 Erfolg war sehr stark herausgespielt und überaus wichtig.
Da Felix dann für seinen Punkt nicht spielen musste, gingen direkt Maxi und Matthias an den Tisch. Maxi hatte mit Schindler P. der sich seit Wochen in bestechender Form befindet eine sehr harte Aufgabe zu bewältigen, während man sich bei Matthias gegen Schubert mehr ausrechnete.
Maxi fand dann leider auch in den ersten beiden Sätzen überhaupt nicht zu seinem Spiel. Schindler musste nicht an sein Optimum herankommen, denn Maxi machte es ihm zu Beginn zu einfach. Erst nach dem 0:2 Rückstand fand Maxi besser in die Partie und mit einer Leistungssteigerung konnte er sich den dritten Satz sichern. Die Konstanz fehlte aber weiterhin und so hatte Schindler dann auch im vierten Durchgang das bessere Ende für sich und siegte mit 3:1.
Während sich anschließend Andres gegen Bär warmmachte, war Matthias bereits mitten im Spiel gegen Schubert. Matthias präsentierte sich auch an diesem Nachmittag in guter Form und war der bessere Spieler. Er musste aber aufpassen, denn Schubert sorgte immer wieder für einzelne Highlights und man wusste nie so richtig was einen erwartete. Matthias machte es aber auch in den kritischen Phasen gut und sicherte sich die ersten beiden Sätze mit 11:9. Mit der 2:0 Führung spielte es sich noch etwas leichter und im dritten Durchgang ließ er das Handgelenk noch mehr laufen und die Bälle kamen. So war es am Ende ein 3:0 Erfolg und eine weitere starke Leistung von Matthias.
Gespannt war man dann auf Andres, wie sich dieser nach längerer Spielpause auf diesem guten Niveau bewegen würde. Mit Bär hatte er direkt einen echten Prüfstein auf der anderen Seite der ihn ordentlich forderte. Die Sätze waren sehr unterschiedlich. Andres fand gut in die Begegnung und Bär hatte noch nicht die richtige Kontrolle, sodass Andres in Führung ging. Der Köndringer steigerte sich aber und konnte im zweiten Satz ausgleichen. Insbesondere im dritten Durchgang hatte Bär sich dann eingeschossen und Andres war hier chancenlos. Die Sorgen wuchsen etwas, doch Andres kämpfte sich mit stoischer Ruhe und schlauem Spiel in die Partie zurück. In einem nervenaufreibenden vierten Satz hatte er mit 11:9 das bessere Ende für sich und erzwang den Entscheidungssatz. Hier ging es ebenfalls heiß her. Andres brachte immer mehr Bälle zurück und man merkte das er immer mehr Gefühl hatte, jedoch ließ auch sich Bär nicht abschütteln. Die Partie wog hin und her und letztendlich war es Andres der für seine Konstanz belohnt wurde und mit 11:9 im Entscheidungssatz trumphierte. Ein ganz wichtiger Sieg der den SVW weiter auf die Siegerstraße brachte.
Mit dem 5:2 Vorsprung ging es dann für Manuel und Thomas im hinteren Paarkreuz an die Platten. Thomas, der sich in der Rückrunde bislang klar gesteigert hatte, dem aber manchmal immer noch die letzten paar Prozent fehlten, hatte mit Schinder M. eine harte Nuss zu knacken, während Manuel sein Trauma gegen Jordan überwinden wollte.
Thomas spielte mit Schindler M. ein schönes offenes Spiel, dass beiden Spielern gut lang und wo schöne Ballwechsel zustande kamen. Thomas erwischte Schindler auch immer wieder gut an dessen Schwachstellen und konnte die Begegnung dadurch lange offen gestalten. Sobald es zur Entscheidung in allen drei Sätzen kam, war der Köndringer aber zur Stelle und beschäftigte Thomas so, dass dieser zu defensiv wurde und die entscheidenden Punkte verpasste. Die Dreisatzniederlage war daher etwas zu deutlich, da Thomas drauf und dran war den Favoriten zu ärgern.
Manuel hatte dann die nächste Schlüsselbegegnung zu bestreiten, da ein Erfolg von ihm den sechsten Zähler bedeutet hätte und mit dem Wissen des kampflosen Sieg von Maxi, man nur noch wenige Punkte zum Sieg benötigte. Es wurde das erwartet zähe Match für Manuel und er musste an seine Grenzen gehen. Nachdem er schnell in Rückstand geriet, war der Ausgleich im zweiten Satz, den er sich in der Verlängerung erspielte, extrem wichtig.
Auch von einem weiterem Satzverlust zeigte sich Manuel unbeeindruckt und erzwang den fünften Durchgang. Die Spannung war zu spüren und in dieser entscheidenden Phase war Manuel voll da und steigerte sich weiter. Er spielte die wichtigen Bälle mit großer Überzeugung und belohnte sich für seinen Aufwand mit dem 11:7 und dem 3:2 Erfolg. Ein weiterer richtungsweisender Sieg, der das 6:3 nach dem ersten Einzeldurchgang bedeutete.
Felix konnte dann im Spitzeneinzel mit einem Sieg schon fast für die Entscheidung sorgen. Die Hürde war aber groß, zwar lieferte er sich bereits in der Vergangenheit mit Schindler immer knappe Duelle, wo beide Spieler schon Siege davon tragen konnten, aber die Leistungskurve sprach aktuell für den Köndringer. Dieser hatte dann auch im ersten Satz die besseren Argumente und ließ Felix keine Chance. Zwar konnte Felix im zweiten Satz kontern und Schindler besser aus dem Spiel nehmen, es reichte auch für den Ausgleich, doch Schindler zeigte sich unbeeindruckt und hielt den Druck hoch. Felix agierte in weiterer Folge zu passiv und musste am Ende beim 1:3 die Stärke seines Gegners anerkennen.
Nach dem kampflosen Sieg von Maxi ging es dann mit der 7:4 Führung in der Mitte weiter.
Andres wollte dann an sein tolles erstes Einzel anknüpfen und Schubert in Schach halten. Im ersten Satz sah das auch gut aus. Andres spielte flexibel auf und die Abwehr stand sicher, an der sich Schubert immer wieder die Zähne ausbiss, da ihm auch die Geduld fehlte. Mit variablem Spiel kam Andres hier gut zum Erfolg. Das Blatt wendete sich dann kurzezeitig im zweiten Durchgang. Schubert hatte eine seiner starken Phasen und konnte mit brachialen Angriffen punkten. Gut für den SVW, dass dies nur von kurzer Dauer war und Andres nach dem Ausgleich wieder sein Spielstil durchdrücken konnte. Mit großer Souveränität spielte Andres, als sei er nie weg gewesen und sicherte sich den umkämpften dritten Satz. Schubert war daraufhin immer entnervter und Andres blieb cool, sodass der Sieg im vierten Satz nur Formsache war. Ein eindrucksvolles Comeback fand so vorrübergehend sein Ende.
Es fehlte also nur noch ein Punkt zum so wichtgen Sieg, doch beim Spiel von Matthias gegen Bär merkte man schnell, dass dieser neunte Zähler an diesem Nachmittag nicht von Matthias kommen konnte. Bär hatte auf alles eine Antwort und spielte Matthias immer wieder aus. Dieser wehrte sich zwar so gut es ging, aber letztendlich stand ein 0:3 auf der Ergebnistafel.
Nun musste es beim Stand von 8:5 also Manuel oder Thomas richten. Manuel musste gegen den starken Schindler M. bestehen, man war aber optimistisch, dass Manuel, wenn er seine Stärken ausspielen konnte, defintiv eine Siegchance hatte. Und Manuel lieferte dann von Beginn an ab. Normalerweise war es Schindler M. gewohnt selbst das Heft des Handelns in der Hand zu halten, doch Manuel ließ ihm keine Luft zum Atmen. Enorm aggresiv trat der SVW Spieler auf und hatte mit seinem kompromisslosen Spiel immer wieder Erfolg. Wichtig, auch zur Beruhigung der Nerven, war der erste Satz, den Manuel mit 14:12 für sich entscheiden konnte. Die Sichertheit stieg weiter und Manuel spielte an seinem obersten Limit und sorgte ein ums andere Mal für starke Punkte und Applaus. Mit seiner besten Saisonleistung zum goldrichtigen Zeitpunkt sicherte Manuel sich auch die folgenden beiden Sätze und machte den so wichtigen 9:5 Auswärtssieg perfekt.
Insbesondere aufgrund der tollen Leistungen von Andres und Manuel hat man dieses wichtige erste Endspiel um den Klassenerhalt also für sich entschieden und die Chancen auf den Verbleib in der Bezirksklasse gewahrt. Mit 10:18 Punkten hat man die Köndringer aufgrund des besseren Spielverhältnis überholt und ist erstmals seit langer Zeit nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Die Situation hat sich dadurch zwar leicht entspannt, dennoch bleibt es kompliziert, denn aus den letzten beiden Begegnungen gegen Kenzingen (nächsten Samstag) und den TTC Reute werden weitere Zähler folgen müssen, da man davon ausgehen kann, dass die Konkurrenz ebenfalls noch punkten wird.