Erste rettet im Derby einen Punkt. Zweite und Dritte Mannschaft starten souverän mit klaren Siegen in die neue Saison

SV Waldkirch – FC Kollnau 8:8

Zum Saisonauftakt wartete mit dem Derby gegen den FC Kollnau gleich ein echtes Prestigeduell auf die erste des SVW. Für beide Teams ging es darum als Aufsteiger erste Punkte im vermutlich engen Abstiegskampf der Bezirksklasse zu sammeln um bei möglicherweise drei Absteigern nicht von Beginn an unter Zugzwang zu geraten.

Aufgrund des Ausfalls von Thomas Ziegler und der Doppelschwäche in der vergangenen Saison wechselte man etwas durch und so kamen neben dem Stammeinserdoppel Maxi Ruf/Serkan Kizilkaya, die Kombinationen Felix Ruf/Matthias Friedrich und Uli Himmelsbach/Wolfgang Misera zustande. Wirklich Früchte tragen sollten diese Umstellungen zumindest im ersten Saisonspiel noch nicht. Zwar präsentieren sich Ruf M./Kizilkaya stark und siegten eindeutig, parallel dazu verloren Ruf F./Friedrich nach zwei konzentrierten Sätzen völlig den Faden und im Entscheidungssatz hielt man zwar mit, am Ende fehlten aber die Nerven und man gab die Partie trotz einigen Chancen ab. Noch gar nicht aufeinander eingestellt waren Himmelsbach/Misera, die in vier Sätzen deutlich das Nachsehen hatten.

In den Einzeln zeigten die Brüder Ruf im vorderen Paarkreuz eine starke Leistung. Maxi beherrschte seinen Gegner Fabian Meier eindeutig, zeigte variables Spiel und nutze seine Chancen eiskalt aus, sodass es für einen klaren Dreisatzerfolg reichen sollte. Zeitgleich durfte sich Felix Ruf mit dem ehemaligen Landesliga Spieler aus Endingen, Jonatan Stutzmann messen, der nach fast zweijähriger Spielpause und zwischenzeitlicher Verletzung nun für Kollnau aufschlägt. Von Beginn an entwickelte sich eine muntere und abwechslungsreiche Partie. Auf starke Bälle von Stutzmann, folgten auch immer wieder leichte Fehler und auch Felix konnte immer wieder Akzente setzen. So ging es in den Entscheidungssatz und hier gelang es Felix nach ausgeglichenem Start gegen Ende aufzudrehen und den Sieg über die Ziellinie bringen.

Mit der knappen 3:2 Führung im Rücken wollten Matthias Friedrich und Serkan Kizilkaya diese im mittleren Paarkreuz behaupten. Matthias erwischte gegen David Weismann zwar einen guten Start, nach der Satzführung des Waldkirchers war die Herrlichkeit aber vorbei und Weismann nutzte das Momentum und gewann drei Sätze in Folge zum Sieg. Ein ähnliches Bild bot sich am Nebentisch bei Serkan Kizilkaya, der gegen Florian Stutzmann noch deutlicher auf verlorenem Posten stand, dementsprechend war die 0:3 Niederlage die logische Folge.

Der postwendende Ausgleich gelang Uli Himmelsbach im hinteren Paarkreuz, der mit einem eindeutigen 3:0 Sieg über Materialspieler Joaquin Gonzalez Jurado zurückschlug und den SVW im Spiel hielt. Nicht seinen besten Tag erwischte Wolfgang Misera, der in der letzten Partie der ersten Einzelrunde nie zu seinem Spiel fand und eine 0:3 Niederlage einstecken musste.

Verlassen konnte man sich im zweiten Durchgang zu Beginn wieder auf das vordere Paarkreuz. Maxi Ruf zeigte gegen Jonatan Stutzmann wie schon in der ersten Partie eine hervorragende Leistung. Nach zwei klaren Sätzen, behielt er auch im dritten die Ruhe und machte in der Verlängerung bereits den Sack zu. Ebenfalls voll auf der Höhe war abermals Felix Ruf in seiner zweiten Partie gegen Fabian Meier. Knackpunkt war der erste Satz, wo Felix viele Satzbälle abwehren konnte und seinen eigenen dann gleich nutzte. Im Anschluss hatte er leichteres Spiel und machte wenig später auch den 3:0 Erfolg perfekt. Man hatte die Führung beim Stand von 6:5 also wieder. Matthias wollte sich dann in seinem zweiten Einzel gegen Florian Stutzmann rehabilitieren. Zwar gelang es ihm die Partie knapp zu halten, bei den Big Points präsentierte sich der Kollnauer aber abgezockter und der Abend endete nach vier Sätzen bitter für Matthias. Ganz wichtig war deshalb der Sieg von Serkan gegen David Weismann, der hart erkämpft war und in vier Sätzen nach starker Leistung von Serkan zustande kam.

Die 7:6 Führung bedeutete zwar, dass der Druck in der Crunchtime im hinteren Paarkreuz zunächst etwas mehr bei den Kollnauern lag, diese konnten aber damit umgehen, während bei Uli Himmelsbach und Wolfgang Misera der Wurm drin war. Uli fehlten gegen Reiß in jedem Satz am Ende 1,2 Punkte um das Momentum zu drehen und Wolfgang fand gegen Gonzalez Jurado und dessen Abwehrspiel nie eine Einstellung. So passierte das was man unbedingt vermeiden wollte und es ging mit einem Rückstand in das entscheidende Schlussdoppel.

Mit dieser Ausgangslage war der Druck für Maxi Ruf/Serkan Kizilkaya hoch, die beiden händelten das von Beginn aber perfekt, behielten die Ruhe und erspielten sich eine 2:0 Führung. Zwar bäumte sich Kollnau noch einmal auf, im vierten Satz setzten Maxi und Serkan den Comeback-Hoffnungen der Kollnauer Meier/Jurado aber ein Ende und machten das harterkämpfte und gerechte Unentscheiden nach einer starken mentalen und spielerischen Leistung perfekt.

Auf den Punkt kann man aufbauen und einige Spieler befinden sich schon in starker Form, die Teamkollegen können und wollen nachziehen und zwar bereits beim ersten Auswärtsspiel am kommenden Freitag, den 22.09 in Bleichheim, die ihrerseits ihr erstes Spiel gegen starke Köndringer klar verloren haben.

SV Waldkirch III – TTC Emmendingen III 8:1

Nachdem die dritte vergangene Saison in einem Fotofinish in der Kreisklasse A gegen Emmendingen II die Meisterschaft verpasste, ging es nun zum Saisonauftakt gegen deren dritte Garde. Etwas ärgerlich ist, dass die dritte aufgrund eines Fehlers am Bezirkstag eine Klasse tiefer als noch im vergangenen Jahr spielen und so Gegner auf ähnlichem Niveau rar gesät sein dürften.

Dieser Eindruck bestätigte sich zumindest beim Saisonauftakt gegen Emmendingen III. Zwar hatten Christine Ruf/Annette Winterhalter Startschwierigkeiten, ab Satz vier gelang es aber beiden sich zusammenzureißen und den Sieg am Ende noch relativ souverän im fünften nach Hause zu bringen. Weniger Mühe hatten Nicola Krumtünger/Barbara Schmitt, die nie Zweifel am Erfolg aufkommen ließen und bereits nach drei Sätzen die Glückwünsche zum Erfolg entgegennehmen durften.

Im vorderen Paarkreuz musste Christine Ruf zwischenzeitlich den Satzausgleich hinnehmen, im Anschluss gelang es ihr aber einen neuen Fokus zu setzen und die Partie in vier Sätzen nach Hause zu bringen. Parallel dazu kämpfte sich Nicola Krumtünger nach 0:2 Satzrückstand stark zurück, dass Comeback zu vergolden sollte ihr aber nicht mehr ganz gelingen und es folgte eine knappe Niederlage.

Davon ließ man sich aber nicht beirren. Annette Winterhalter sorgte im hinteren Paarkreuz mit einem nie gefährdeten Dreisatzerfolg wieder für klare Verhältnisse und auch Barbara Schmitt zog nach und es folgte ein weiterer deutlicher Sieg, der auch gleichzeitig die 5:1 Führung bedeutete. Im zweiten Durchgang war das Spiel von Christine Ruf ein Spiegelbild der ersten Partie. Wieder ging der erste Satz an den SVW und wieder musste Ruf umgehend den Ausgleich hinnehmen. Dann war aber der Knoten geplatzt und der Viersatzerfolg von der Waldkircher Nummer 1 wenige Minuten später nach einer Steigerung perfekt.

Nur noch zwei Punkte fehlten zum ersten Saisonsieg und dafür mussten Nicola Krumtünger und Annette Winterhalter in ihren Duellen hart kämpfen. Beide Damen gingen in den Entscheidungssatz, während Annette diesen klar für sich entscheiden konnte, spielte sich parallel bei Nicola ein echter Nervenkrimi ab. Beide hatten Matchbälle und beim Stand von 15:14 gelang es Nicola sich endlich belohnen und das Match für sich zu entscheiden.

Damit wurde die dritte mit dem souveränen 8:1 Heimerfolg ihrer Favoritenrolle gerecht, eine deutlich härtere Aufgabe wartet kommenden Freitag, wenn man ab 19:30 Uhr in Wyhl aufschlägt.

TTC Glottertal – SV Waldkirch II 0:8

Eine im Vorfeld als knifflig betrachtete Standortbestimmung wartete direkt zum Saisonstart in der Kreisklasse A am vergangenen Freitag mit dem Auswärtsspiel beim TTC Glottertal auf die zweite des SVW. Das Pendel bzw. die Favoritenrolle ging dann aber spätestens bei der Verkündung der Aufstellung in Richtung des SVW über, als bekannt wurde, dass Glottertal ohne Nummer 1 und 2 an die Platten trat.

Ausnutzen konnte man diesen Umstand dann, wenn auch mit Startschwierigkeiten, in den Doppeln. Christoph Winterhalter/Annette Winterhalter gelang nach 0:2 noch die Wende und so war der erste Punkt auf der Habenseite. Daran anknüpfen konnten Dirk Agelek/Sebastian Wisser, die bei ihrem Dreisatzerfolg sehr souverän agierten und für den perfekten Start sorgten.

Auf der Erfolgswelle surfte man dann auch weiterhin in der ersten Einzelrunde. Alle vier Akteure gaben sich keine Blöße und sogar von Satzverlusten blieben alle vier nach tollen Leistungen verschont, sodass beim Stand von 6:0 bereits schnell die Vorentscheidung gefallen war. Man hielt die Konzentration aber hoch und so waren es im vorderen Paarkreuz Christoph und Annette Winterhalter, die in umkämpften Partien in vier bzw. fünf Sätzen den deutlichen Sieg perfekt machen durften.

Ein toller Start also auch für die Zweite, die nun nach einer zweieinhalb wöchigen Pause am 02.10 beim ersten Heimspiel der Saison auf die stark einzuschätzende Mannschaft aus Kenzingen III treffen wird, die einen ersten harten Prüfststein darstellen sollte, wie man aber bereits am Freitag gesehen hat, hängt dies natürlich immer auch von der Aufstellung ab, mit der die Kenzinger in Waldkirch aufschlagen werden.