SV Waldkirch III – TV Denzlingen IV 5:5
Die bislang schwierigste Herausforderung wartete am Dienstagabend auf die dritte Mannschaft des SVW, die im Topspiel der Kreisliga B den Tabellenzweiten aus Denzlingen zu Gast hatte, der wie unsere Mannschaft mit zwei Siegen perfekt in die Saison gestartet war.
Mit Hubert, Annette und Barbara vertraute man auf drei Akteure, die bereits beim Sieg gegen Heuweiler dabei waren, für Sebastian komplettierte an diesem Abend noch Horst das Team. Die Denzlinger traten zwar ohne die Nummer 1 an, aber auch der Rest des Teams verfügte über eine hohe Qualität und so stellte man sich auf das erwartet komplizierte Match ein.
Die Doppeln begannen mit den Partien zwischen Hubert/Horst gegen Marstaller/Kornmüller und am anderen Tisch standen sich Annette/Barbara und Schnell/Grandt gegenüber.
Hubert/Horst waren für die Gäste eine sehr unangenehme Kombination. Mit unorthodoxem Spiel trieben sie ihre Kontrahenten von Beginn an zur Verzweiflung. Die Bälle kamen immer wieder krumm zurück und die Denzlinger konnten so ihr gewohntes Spiel nicht auf die Platte bringen. Das SVW Duo folgte diesem Plan über die gesamte Dauer der Partie und belohnte sich mit einem überraschend deutlichen Dreisatzerfolg.
Das Duell am anderen Tisch war parallel dazu deutlich ausgeglichener. Nach einem schwächeren Start kämpften sich Annette/Barbara mit fortlaufender Spieldauer gut in das Match zurück und erspielten sich nach drei Durchgängen eine 2:1 Satzführung. Zwar musste man noch einmal den Ausgleich hinnehmen, im Entscheidungssatz war man aber das ausgeglichenere Team und sicherte sich mit einem 11:8 den Fünfsatzerfolg und die so wichtige 2:0 Führung.
Trotz des gelungenen Starts war man sich der Stärke der Denzlinger in den Einzeln weiterhin bewusst, zog aber gleichzeitig auch Optimismus aus den Doppeln.
Hier konnte Hubert zunächst im vorderen Paarkreuz gegen Kornmüller nicht an seine Leistung aus dem Doppel anknüpfen. Die Gästespielerin war mittlerweile besser auf Huberts Konzept eingestellt und zog die richtigen Schlüsse. Das die Partie so einseitig verlaufen würde, war dennoch nicht zu erwarten und so war die 0:3 Niederlage der erste Dämpfer aus SVW Sicht.
Auch Annette konnte am Nebentisch nicht punkten. Sie ging gegen Marstaller als Außenseiter in das Match und hatte hier auch von Beginn einen schweren Stand. Nach deutlich verlorenem ersten Satz steigerte sich Annette zwar und war ebenbürtig, aber der 0:2 Satzrückstand war dennoch nicht zu verhindern. Auch der Anschluss war am Ende nur Makulatur, denn Marstaller war im vierten Satz wieder stark unterwegs und sicherte sich letztendlich den 3:1 Erfolg.
Die Führung war damit verspielt und mit einem 2:2 ging es dann für das hintere Paarkreuz mit Barbara und Horst weiter. Barbara hatte gegen Grandt ebenfalls ein schweres Spiel vor sich und das bestätigte sich dann auch direkt in den ersten Ballwechseln. Der Denzlinger war der aktivere der beiden und konnte immer wieder punkten, während Barbara Schwierigkeiten in der Offensive hatte. Nach dem 0:2 Satzrückstand folgte dann zwar noch einmal ein kurzes Aufbäumen, mehr als ein Satzgewinn war für Barbara aber nicht drin und so ging die Partie mit 1:3 verloren.
Damit war man erstmals an diesem Abend in Rückstand und musste darauf hoffen, dass Horst für den Ausgleich sorgte. Bis es soweit kam, musste unsere Nummer 4 gegen Schnell aber ein hartes Stück Arbeit verrichten. Der Start verlief sehr gut und es sah zunächst aus, dass es sogar relativ schnell gehen könnte. Zwar war Schnell auf Augenhöhe, Horst hatte in den ersten beiden Sätzen aber immer das bessere Ende für sich und erspielte sich so eine klare Führung. Ab dem dritten Durchgang wendete sich aber das Blatt und der Denzlinger konnte Horst etwas bremsen. Folgerichtig wurde es noch einmal sehr eng, denn Horst gelang nicht mehr alles und so kassierte er sogar den 2:2 Ausgleich. Im fünften Satz konnte sich Horst aber noch einmal zusammen reißen und zeigte sich extrem nervenstark in dem er in einem echten Krimi mit 13:11 das Match für sich entschied.
Dieser Punkt war goldwert, denn beim Zwischenstand von 3:3 war weiterhin alles möglich und nun war wieder das vordere Paarkreuz gefordert.
Hubert lieferte sich im Duell der beiden Einser einen harten Kampf mit Marstaller. Zwar hatte Hubert in allen Sätzen seine Chancen und war nie weit weg, bei den letzten Punkten fehlte es aber immer wieder und Marstaller zeigte hier seine Klasse und setzte immer wieder die richtigen Nadelstiche in den entscheidenden Situationen zum Satzende. So war das Ergebnis von 0:3 aus der Sicht von Hubert am Ende etwas zu hoch, aber es half nichts, man musste sich wieder zuruckkämpfen.
Dies war dann auch die Aufgabe für Annette, die im Duell der Frauen auf Kornmüller traf.
Beide spielten von Beginn an offensives Tischtennis und wollten die Initiative ergreifen.
Das gelang abwechselnd beiden Spielerinnen und so konnte sich niemand so wirklich absetzten. Es war ein Duell auf Augenhöhe wo Annette zweimal in Rückstand geriet, aber immer wieder ausgleichen konnte. Dramatisch war insbesondere der 2:2 Ausgleich der am Ende mit 15:13 gelang. Das war aber noch nicht alles, denn die beiden Kontrahentinnen trieben es auch im Entscheidungssatz auf die Spitze. Beide hatten mehrere Matchbälle und am Ende war es wieder Annette, die sich in einem erbitterten Kampf mit 14:12 durchsetzte und den SVW mit dem 4:4 Ausgleich im Spiel hielt.
Alles war also noch möglich und die beiden letzten Partien im hinteren Paarkreuz mussten entscheiden wohin die Reise ging. Ein besonderer Druck für Barbara und Horst die nun die Verantwortung hatten.
Barbara erwischte gegen Schnell zwar einen guten Start und konnte den ersten Satz knapp in der Verlängerung für sich entscheiden, der Denzlinger war anschließend aber voll im Flow und Barbara stand ab dem zweiten Satz auf verlorenem Posten. Nur noch wenige Punkte gelangen ihr in den folgenden Durchgängen und der Dauerdruck des Denzlingers war viel zu viel, sodass die Partie mit 1:3 an die Gäste ging und man somit um den Punktgewinn bangen musste.
Die Hoffnungen lagen nun auf Horst, der gegen Grandt seine beste Leistung abrufen musste. Auch hier spielte sich wieder ein Wechselbad der Gefühle ab, denn nachdem Horst in Führung ging, hatte der Denzlinger in den beiden folgenden Sätzen das Momentum für sich und ging in Führung. Horst gab aber nicht auf und steigerte sich deutlich, der vierte und fünfte Satz war dann wie aus einem Guss und zum wichtigsten Zeitpunkt zeigte Horst seine beste Leistung. Mit 11:3 und noch einmal 11:3 gewann er die letzten beiden Durchgänge und sicherte dem SVW mit dem 5:5 Unentschieden einen Punkt, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war.
Mit nun 5:1 Punkten verteidigte man auch die Tabellenführung in der Kreisliga B vor den punktgleichen Teams aus Denzlingen und TV Freiburg St. Georgen. Weiter geht es für die dritte am Freitag den 17.10 mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenfünften TTV Vörstetten II, der ebenfalls nicht zu unterschätzen ist
SV Waldkirch II – TTC Forchheim IV 6:4
Nach dem Fehlstart gegen ein starkes Nimburger Team wollte die zweite Mannschaft im ersten Heimspiel der Saison gegen den TTC Forchheim beweisen, dass es in der Kreisliga A konkurrenzfähig war und den Gästen Paroli bieten konnte. Da Wolfgang an diesem Freitagabend verhindert war, sprang Serkan ein und gab sein Saisondebüt, während ansonsten die Stammmannschaft mit Thomas, Christoph und Christine vertreten war.
In den Doppeln blieb das Team Christoph/Christine beieinander, während Serkan/Thomas das andere Duo bildeten, da diese sich bereits aus der Zeit in der ersten Mannschaft kannten und schon gemeinsam erfolgreich waren. Die Forchheimer wollten es an diesem Abend ebenfalls wissen, denn sie traten unter anderem mit Thoma an, der in der vergangenen Saison noch eine positive Bilanz im mittleren Paarkreuz der Bezirksklasse vorweisen konnte.
Serkan/Thomas erwischten im Doppel einen Kaltstart und hatten im ersten Satz Probleme in die Partie zu finden und so ging dieser relativ klar an die Forchheimer. In der Satzpause fand man aber die richtigen Worte und steigerte sich fortan deutlich. Dennoch hatte man auch im zweiten Durchgang einige kritische Momente zu überstehen, am Ende gelang aber in der Verlängerung der wichtige Ausgleich. Fortan war es ein Match auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten entscheidend waren. Die besseren Nerven waren weiterhin beim SVW Duo und man blieb trotz mancher Fehler aggressiv und dafür wurde man belohnt, denn sowohl der dritte, als auch der vierte Satz wurden mit zwei Punkten Unterschied entschieden und beide Male mit besserem Ende für den SVW, wodurch der erste Punkt auf der Habenseite war.
Bei Christoph/Christine viel die Vorentscheidung quasi bereits im ersten Satz. Die beiden erwischten nämlich gegen Rombach/Herold einen guten Start und erspielten sich mehrere Satzbälle am Stück. Keine der vielen Gelegenheiten wurden aber genutzt und es war auch der Zeitpunkt bei dem sich das Gästeduo freispielen konnte. Auf bittere Art und Weise wurde dann der erste Durchgang noch abgegeben und ab diesem Zeitpunkt spielten die Forchheimer immer stärker, während Christoph/Christine nicht mehr die Durchschlagskraft vom Beginn entwickeln konnten. So ging das Duell am Ende in drei Sätzen verloren und man musste etwas den verpassten Chancen nachtrauern.
In den Einzeln warteten auf Serkan und Thomas zu Beginn schwierige Aufgaben, wo beide als Außenseiter in ihre Partien gingen. Zwar wehrte man sich an beiden Tischen im Rahmen der Möglichkeiten, es gelang aber weder Serkan noch Thomas das perfekte Spiel was gegen Kontrahenten wie Beha oder Thoma nötig gewesen wäre um für eine Überraschung zu sorgen. So kamen sowohl Thomas als auch Serkan nicht über einen Satzgewinn hinaus und mussten beide nach vier Sätzen den Forchheimern gratulieren.
Damit geriet man erstmals an diesem Abend unter Druck und das hintere Paarkreuz mit Christoph und Christine war gefordert und musste unbedingt punkten.
Christoph tat sich gegen Herold zunächst schwer. Es fehlte so ein bisschen die Balance und das richtige Timing bei den Angriffen und so wurde es ein schwereres Unterfangen als erhofft. Alle Sätze verliefen extrem ausgeglichen und zu keinem Zeitpunkt konnte sich einer der beiden Akteure sicher sein. Christoph musste zweimal einen Rückstand aufholen was ihm aber gelang und so musste folgerichtig der fünfte Satz entscheiden. Hier hatte Christoph dann im richtigen Moment seine stärksten Bälle und brachte den Sieg letztendlich mit 3:2 nach Hause.
Christine war parallel gegen Rombach unterwegs und erkämpfte sich den wichtigen 1:0 Vorsprung mit einem 11:9. Im zweiten Satz hatte sie lange eigentlich alles im Griff, eine Schwächephase zum Ende hin kostete sie aber die beruhigende Führung. Unsere Nummer vier zeigte sich davon aber im weiteren Matchverlauf unbeeindruckt und holte sich den alten Vorsprung mit einem starken dritten Satz wieder zurück. Im vierten Satz behielt sie nach hoher Führung die Nerven und wehrte einen starken Comebackversuch von Rombach ab und sicherte mit dem 3:1 Erfolg den 3:3 Ausgleich, der den SVW zumindest schon einmal in die Nähe von Punkten brachte..
Noch waren aber weitere Siege möglich und die erhoffte man sich dann auch vom vorderen Paarkreuz, die auch zu den zweiten Einzeln voll motiviert an die Tische gingen. Serkan, der aufgrund gesundheitlicher Probleme in den letzten Monaten quasi keine Trainingseinheiten hatte, spielte sich gegen Thoma von Beginn an in einen Rausch. Ohne Respekt zwang Serkan dem Forchheimer Spitzenspieler sein Spiel auf und brillierte in der Offensive. Die Schüsse saßen und auch wenn Thoma einige Bälle zurückspielen konnte, gelang es Serkan immer wieder den Endschlag zu setzen. Nach der 2:0 Führung, wurde Thoma immer hektischer und Serkan behielt auch in einem umkämpften dritten Satz die Nerven und sorgte mit dem deutlichen 3:0 Erfolg nach hervorragender Leistung für die Überraschung des Tages. Gleichzeitig war das auch ein echter Big Point für die Gesamtsituation, denn nun hatte man mehrere Chancen auf einen Punktgewinn und auch der erste Saisonsieg war realistisch.
Thomas war dann noch nicht derjenige, der die Teamkollegen jubeln ließ, denn Beha war auch für ihn an diesem Freitagabend eine Nummer zu groß. Zwar konnte er meist mithalten und kam auch immer wieder in die Nähe eines Satzgewinns, wenn es sein musste konnte Beha aber immer noch einen Gang nach oben schalten und hier fehlten Thomas dann die Mittel dagegen zu halten und so musste er auch im zweiten Einzel eine Niederlage verkraften.
Beim Stand von 4:4 hing nun alles am hinteren Paarkreuz mit Christoph und Christine, die an ihre starken Leistungen aus den ersten Einzeln anknüpfen wollten. Man wähnte sich nun auch leicht in der Favoritenrolle, aber alle Spiele mussten erst gespielt werden und in dieser Klasse durfte kein Gegner unterschätzt werden.
Das sah man insbesondere auch im Duell von Christoph, der mit Rombach alle Hände voll zu tun hatte. Leichter tat sich am Nebentisch Christine, der ein umkämpfter aber erfolreicher erster Satz Rückenwind gab. Mit fortlaufender Spieldauer wurde Christine immer sicherer und Herold bekam auch konditioneller Probleme, sodass Christine leichtes Spiel hatte und ihre Stärken beim dann ungefährdeten 3:0 Sieg souverän ausspielen konnte.
Ein Punkt war also sicher, aber zurück zu Christoph, der sich von einem Satzrückstand erholte und dem der wichtige Ausgleich im zweiten Durchgang gelang. Ein Knackpunkt war dann der dritte Satz, wo sich beide Spieler nichts schenkten und was die Spannung anging, auf die Spitze trieben, Nach mehreren Satzbällen auf beiden Seiten konnte sich Christoph mit 16:14 die erstmalige Führung erspielen und hatte so zwei Chancen den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Diese brauchte er auch, denn Rombach zeigte Moral und zwang Christoph tatsächlich noch in einen Entscheidungssatz.
Unter Anfeuerung der Teamkollegen holte Christoph noch einmal alles aus sich heraus und spielte einen starken letzten Durchgang der ihm den 3:2 Erfolg und der zweiten Mannschaft den ersten Saisonsieg brachte.
Eine tolle Teamleistung bei dem das hintere Paarkreuz mit 4 Punkten natürlich heraussticht, aber auch auch insgesamt psychologisch wichtig, denn das Team hat Blut geleckt und gemerkt, dass wenn jeder an sein Leistungslimit herankommt, man durchaus in dieser Liga mithalten kann.
Die nächste Chance das unter Beweis zu stellen hat man nach einer kleinen Pause am 31.10, wenn man den aktuellen Tabellenführer TTC Emmendingen zu Gast in Waldkirch hat.