Zweite kommt in Freiburg unter die Räder. Erste zeigt geschlossene Mannschaftsleistung und sorgt im Derby für eine Überraschung!

PTSV Jahn Freiburg IV – SV Waldkirch II 8:2

Am Mittwochabend stand für die zweite Mannschaft in der Kreisklasse A das Auswärtsspiel gegen den PTSV Jahn Freiburg IV auf dem Programm. Der SVW war etwas besser als die Gastgeber in die Saison gestartet und so fuhr man in der Besetzung Christoph, Dirk, Hubert und Kuo-I mit einem positiven Gefühl nach Freiburg, um mit einer guten Leistung den dritten Saisonsieg einzufahren.

In den Doppeln erwischten Christoph/Hubert einen Kaltstart. Die beiden fanden zu Beginn keinen Zugriff in die Partie und ihre Kontrahenten aus Freiburg dominierten in den ersten Minuten die Begegnung. So lag man schnell mit 0:2 in Rückstand, doch nach einer Leistungssteigerung in den Durchgängen drei und vier gelang der Ausgleich, sodass der fünfte Satz die Entscheidung bringen musste. Hier waren die Gastgeber aber wieder überlegen und so ging das Duell mit 2:3 verloren.
Nicht besser lief es am Nebentisch. Hier hatten es Dirk/Kuo-I mit der Nummer 3 und 4 aus Freiburg zu tun. Den beiden gelang zwar der zwischenzeitliche 1:1 Ausgleich, so richtig kam man aber nie im Match an und folgerichtig setzten sich die beiden Freiburger nach vier Sätzen mit 3:1 durch, womit der Fehlstart perfekt war.

Auch in den Einzeln war zu Beginn im vorderen Paarkreuz keine Besserung in Sicht. Christoph und Dirk standen gegen Kontrahenten, die sich anhand der TTR Punkte auf ähnlichem Niveau bewegten, auf verlorenem Posten und so musste man an beiden Tischen zwei überraschend deutliche 0:3 Niederlagen hinnehmen.
Beim zwischenzeitlichen 0:4 Rückstand, wollte anschließend das hintere Paarkreuz für die Wende sorgen, doch auch bei Kuo-I lief in seinem ersten Einzel nicht viel zusammen und ein Aufbäumen in Durchgang zwei war nicht ausreichend, sodass am Ende dennoch eine weitere Niederlage in vier Sätzen zu verkraften war. Für den ersten Punkt und einen kleinen Lichtblick war dann Hubert verantwortlich, der gegen die Nummer 4 aus Freiburg der bessere Akteur war und sich nach einer guten Vorstellung letztlich souverän in vier Sätzen durchsetzen konnte.

Zwar gelang es Christoph in weiterer Folge zu Beginn des zweiten Einzeldurchgangs mit einem gut herausgespielten Viersatzerfolg noch einmal zu verkürzen, es war aber nur ein kurzes Strohfeuer, denn die weiteren SVW Spieler konnten daran nicht anknüpfen und nach drei weiteren Niederlagen stand nach etwas mehr als zwei Stunden die überraschend deutliche 8:2 Auswärtsniederlage fest.

Mit einem nun ausgeglichen Punkteverhältnis von 4:4, rangiert die zweite Mannschaft nach vier Spieltagen auf Platz 7. Die Liga ist aber weiter extrem ausgeglichen unterwegs, so hat bereits jedes Team mindestens eine Niederlage zu verzeichnen. Um Kontakt zu den vorderen Plätzen zu halten, ist beim kommenden Heimspiel gegen Sonnland Freiburg III, das bereits morgen stattfindet, ein Heimsieg Pflicht, will man den Kontakt zu den Spitzenplätzen nicht bereits früh in der Saison aus den Augen verlieren.

SV Waldkirch – FC Kollnau 9:5

Derbyzeit war am Samstagabend angesagt, wo die erste Mannschaft in der Bezirksklasse auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Kollnau traf. Mit zwei Siegen aus zwei Partien waren die Kollnauer perfekt in die Spielzeit gestartet, während der SVW nach einem Punkt aus zwei Spielen noch auf seinen ersten Saisonsieg wartete und somit auch als Außenseiter in das Derby um 18:00 Uhr ging. An diesem Abend setzte Thomas aus und so sollte es das Sextett bestehend aus Felix, Maxi, Matthias, Uli, Manuel und Wolfgang richten und die Punkte in der Kernstadt behalten.

Zum Start war dann wieder einmal Verlass auf unser Einserdoppel bestehend aus Maxi und Uli. Die beiden zeigten gegen die nicht zu unterschätzende Paarung F. Stutzmann/Weismann eine tadellose Leistung und hielten den Druck über alle drei gespielten Sätzen aufrecht, sodass der 3:0 Erfolg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war. Parallel dazu waren am Nebentisch Felix und Wolfgang gefordert, die auf das Angriff-Abwehr Doppel Meier/Jurado trafen. Die beiden konnten in den ersten beiden Durchgängen eigentlich gut mithalten, am Ende des Satzes ließ man aber beide Male entscheidend abreißen, sodass man mit 0:2 in Rückstand geriet. Zwar steckte man nicht auf und sicherte sich Durchgang drei, doch im vierten Satz leistete man sich zu viele Aussetzer und die 1:3 Niederlage war dadurch nicht mehr zu verhindern.
Das Doppel zwischen Matthias/Manuel und J.Stutzmann/Klank war schon ein wichtiges, denn die Führung war für beide Mannschaften für den weiteren Spielverlauf von großer Bedeutung. Es entwickelte sich die erwartet ausgeglichene Begegnung, die ersten vier Sätzen endeten alle mit zwei Punkten Unterschied und da diese auch geteilt wurden ging es beim Stand von 2:2 in den Entscheidungssatz. Hier hatten Matthias/Manuel die besseren Nerven und mit einem 11:8 sorgten die beiden für den wichtigen 2:1 Vorsprung.

Im ersten Einzel war dann Maxi gegen Meier gefordert. Beide standen sich schon mehrfach gegenüber und konnten ihren Gegenüber bereits besiegen, sodass ein ausgeglichener Vergleich erwartet wurde. Zwar erwischte Maxi den besseren Start und sicherte sich die 1:0 Führung, an diesem Abend war Meier aber der konstantere Spieler. Maxi war in den Sätzen zwei und drei chancenlos, doch im vierten Durchgang gab es noch einmal Gelegenheiten die Partie in den Entscheidungssatz zu bringen, Maxi gelang es aber nicht diese zu nutzen und so ging die Partie mit 1:3 verloren.
Im Anschluss wurde die Partie von Uli gegen F. Stutzmann vorgezogen. Uli war in diesem Match nicht in der Favoritenrolle, dennoch gelang es ihm das Duell ausgeglichen zu gestalten. Mit einer konzentrierten Vorstellung sicherte er sich zwischenzeitlich den 1:1 Ausgleich und auch in den weiteren Durchgängen befand er sich auf Augenhöhe. Belohnt wurde er für seine gute Leistung aber nicht, denn F. Stutzmann sicherte sich die Sätze drei und vier mit jeweils zwei Punkten Unterschied und brachte damit die Kollnauer erstmals an diesem Abend mit 3:2 in Führung.

Das nächste Einzel durfte dann Felix bestreiten, der gegen J. Stutzmann ran musste. Dieser hatte nach dem Doppel zwar nur eine kurze Verschnaufpause, war dafür aber noch warm. Felix zeigte sich aber ebenfalls vom Start weg auf Betriebstemperatur und sicherte sich den ersten Durchgang in souveräner Manier. Wichtig war dann der zweite Satz der ausgeglichen verlief aber ebenfalls an Felix ging. Es sah nach einem schnellen Sieg aus, insbesondere nachdem Felix auf Durchgang drei dominierte. Der Faden riss aber und J. Stutzmann konnte noch einmal verkürzen. Felix behielt aber die Nerven und im vierten Satz war er wieder zur Stelle und sicherte sich nach einer guten Leistung den 3:1 Erfolg.
Dann wurde es für Matthias ernst. Er bekam es mit Weismann zu tun, der als Linkshänder immer unangenehm zu bespielen war. Matthias zeigte sich aber an diesem Abend weiterhin gut aufgelegt. In den ersten beiden Sätze ließ er sich nicht abschütteln und konnte in den entscheidenden Phasen die wichtigen Punkte für sich entscheiden. So gelang eine 2:0 Führung und der Widerstand von Weismann war in weiterer Folge gebrochen, sodass Matthias im dritten Satz keine Schwierigkeiten mehr hatte den Sack zuzumachen und sich für sein gutes Spiel zu belohnen.

Mit einer 4:3 Führung im Rücken durfte dann das hintere Paarkreuz mit Manuel und Wolfgang ihre Einzel bestreiten. Im ersten Durchgang hoffte man insbesondere auf Manuel, da man bereits wusste das es am Nebentisch für Wolfgang gegen das Materialspiel von Jurado schwer werden würde.
Leider entwickelte sich dann das Match von Manuel in die komplett falsche Richtung und der SVW Spieler fand von Beginn an keine Sicherheit in seinem Spiel. Dies nutzte sein Gegenüber Klank immer wieder mit knallharten Angriffen, denen Manuel wenig entgegen zu setzen hatte und so ging nach drei Sätzen die Partie etwas überraschend mit 0:3 verloren. Da auch Wolfgang gegen Jurado und sein Materialspiel keine Lösungen fand und trotz besserer Leistung als in den vergangenen Vergleichen gegen ihn, ebenfalls mit 0:3 unterlag, geriet man vor Beginn des zweiten Durchgangs erstmals mit 4:5 in Rückstand.

Felix war also wieder gefordert um im Duell der beiden Einser gegen Meier für den Ausgleich zu Sorgen. Im ersten Satz konnte Felix den offensiv agierenden Kollnauer weitestgehend aus dem Spiel nehmen und in Führung gehen. Zwar gelang Meier eine Steigerung und der Ausgleich, aber Felix fand im weiteren Spielverlauf wieder zu seiner Taktik zurück und konnte nach einer weiteren starken Leistung auch sein zweites Einzel mit 3:1 für sich entscheiden und so für den Ausgleich sorgen. Ein richtungsweisendes Spiel hatte dann Maxi gegen J. Stutzmann zu absolvieren. Maxi war in den letzten Wochen noch ein gutes Stück von seiner Bestform entfernt und sein Selbstvertrauen nicht komplett da, doch der Start in sein zweites Einzel verlief hervorragend und mit schönem Offensivspiel sicherte sich unsere Nummer 2 eine 2:0 Führung. J. Stutzmann fightete sich aber zurück und Maxi wurde insbesondere beim Rückschlag etwas fehleranfälllig, wodurch er den 2:2 Ausgleich hinnehmen musste. Stark war aber das Maxi sich von diesen Negativerlebnissen nicht aus der Bahn werfen ließ und im Entscheidungssatz eine tolle Reaktion zeigte. In einem nervenaufreibenden Duell, suchte er weiterhin sein Glück in der Offensive und wurde in der Crunchtime dafür belohnt, als er unter großem Jubel den Matchball zum 11:9 verwerten konnte.

Einen weiteren Big Point wollte beim Stand von 6:5 für den SVW dann Matthias in seinem zweiten Einzel gegen F. Stutzmann landen. Zwar sah es nach den ersten beiden Sätzen nicht gut aus, denn trotz ordentlicher Leistung lag Matthias mit 0:2 in Rückstand, doch unsere Nummer 3 zeigte an diesem Abend Kämpferqualitäten. Nachdem er sich Durchgang drei mit 11:9 sicherte, hatte er im vierten Satz seine beste Phase, wo er sich mit vielen schönen Punkten den 2:2 Ausgleich erspielen konnte. Nun hing alles am fünften Satz und es war klar, dass dieses Duell zu diesem Zeitpunkt ein absolutes Schlüsselspiel war, deren Ausgang richtungsweisend für den weiteren Verlauf war. Matthias kratzte dann nochmal seine letzten Kräfte zusammen und spielte alles oder nichts. Es blieb dennoch bis zum Schluss knapp und die Spannung war kaum auszuhalten, doch beim Stand von 10:9 nutzte Matthias wie schon zuvor Maxi seinen Matchball und sorgte für die nächsten Jubelszenen auf Seiten des SVW.

Trotzdem war noch nichts gewonnen und man musste weiter konzentriert bleiben und um jeden Punkt kämpfen. Uli hatte nämlich ebenfalls ein schweres Spiel gegen Weismann zu absolvieren, wo er nichts geschenkt bekam. Er nutzte aber den Rückenwind, den Matthias seinen Mitspielern gegeben hatte und es gelang ihm immer wieder Weismann in die Defensive zu drängen. Zwar agierte Uli teilweise zu hektisch, doch insgesamt hielt er sich an die taktische Marschroute und so gelang nach einer fokussierten und sehr guten Leistung ein 3:0 Erfolg, mit dem in der Höhe nicht zu rechnen war.
Der Punktgewinn war also beim Stand von 8:5 schon sicher und bereits ein Erfolg, doch nun wollte man auch den Sieg und diesen sollten entweder Manuel oder Wolfgang im hinteren Paarkreuz eintüten.

Gegen den Waldkircher Angstgegner Jurado zeigte sich Manuel dann deutlich verbessert und man merkte ihm an, dass er unbedingt den Sack zumachen wollte und auch gleichzeitig das Ziel hatte sich für sein erstes Einzel zu rehabilitieren. Von Beginn an agierte er geduldig und wartete auf die richtigen Momente für die gezielten Angriffe. Das Timing passte und Manuel hatte endlich seine Sicherheit gefunden die ihm in dieser angespannten Situation immer wieder gute Punkte verschaffte. So war er es auch, der nach etwas mehr als drei Stunden mit dem 3:0 Erfolg den 9:5 Heimsieg perfekt machen konnte, mit dem im Vorfeld nur die wenigsten gerechnet haben. Umso schöner die Überraschung und der Beweis dafür, dass mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch in dieser Saison etwas möglich ist und sich auch jeder Spieler in der Lage befindet, etwas Zählbares dazu beizutragen.

Mit 3:3 Punkten befindet sich die erste Mannschaft nach drei Spieltagen voll im Soll und auf Rang 6 in der Bezirksklasse. Zwar ist die Spielzeit noch sehr jung, der Saisonstart kann aber dennoch als gelungen bezeichnet werden. Weiter geht es am 28.10 und 29.10 mit einem Doppelspieltag gegen TTC Forchheim II und den TTC Nimburg, wobei insbesondere das Duell gegen die Nimburger wichtig werden wird, da diese ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt sind.