Dritte mit zwei Siegen innerhalb von vier Tagen weiterhin in der Erfolgsspur. Erste rettet nach Aufholjagd nervenstark einen wichtigen Punkt.

SV Waldkirch III – TTC Forchheim V 8:0

Am Dienstag empfing die dritte Mannschaft in der Kreisklasse B in heimischer Halle den Tabellensechsten aus Forchheim. Das Damentrio bestehend aus Christine Ruf, Annette Winterhalter und Barbara Schmitt bekam an diesem Abend Unterstützung von Hubert Meyer und wollte mit diesem schlagkräftigen Quartett der Favoritenrolle gerecht werden.

In den Doppeln gelang das eindrucksvoll und man setzte durch zwei Dreisatzerfolge von Christine Ruf/Annette Winterhalter und Hubert Meyer/Barbara Schmitt direkt die erste Duftmarke zur schnellen 2:0 Führung. Auch in den Einzeln im vorderen Paarkreuz ging es positiv weiter. Mit wenig Aufwand war Christine Ruf im ersten Einzel haushoch überlegen und gab in drei Sätzen lediglich acht Punkte zum nie gefährdeten 3:0 Erfolg ab. Etwas ausgeglichener ging es parallel dazu bei Annette Winterhalter zur Sache. Gegen die Nummer 1 der Forchheimer war Annette in ausgeglichen Sätzen in den entscheidenden Momenten aber zur Stelle und sicherte sich einen umkämpften 3:0 Sieg.

Mit dem Vorsprung von 4:0 im Rücken konnte das hintere Paarkreuz mit Hubert Meyer und Barbara Schmitt entspannt in ihre Partien gehen. Hubert wurde zu Beginn im ersten Durchgang etwas überrascht und musste hier einem Rückstand hinterherlaufen. Es gelang aber den Satz noch zu drehen und im weiteren Verlauf dominierte Hubert dann noch deutlicher, sodass nach kurzer Zeit der 3:0 Erfolg perfekt war. Die einzig ausgeglichene Begegnung an diesem Abend war dann das Duell von Barbara gegen die Nummer 3 aus Forchheim. Nach einem Satzrückstand kam die SVW Spielerin wieder zurück und ging zwischenzeitlich mit 2:1 in Front, aber es gelang zunächst nicht den Sack zuzumachen und der fünfte Satz musste entscheiden. Hier war Barbara aber von Beginn an konzentriert und sicherte sich in einem klaren Durchgang den umkämpften Erfolg.

Im Anschluss machte das vordere Paarkreuz beim Zwischenstand von 6:0 kurzen Prozess. Christine Ruf und Annette Winterhalter blieben auch in ihren zweiten Einzeln ohne Satzverlust und so war die ungleiche Begegnung nach 90 Minuten mit dem 8:0 Heimsieg für den SVW beendet und die erste Aufgabe in dieser Woche wurde ohne Kräfte zu verschwenden, sehr souverän gelöst.

TTC Köndringen – SV Waldkirch 8:8

Am ungewohnten Donnerstagabend führte der Weg der ersten Mannschaft nach Köndringen, wo man gegen den Tabellendritten um weitere wichtige Punkte in der Bezirksklasse kämpfen durfte und man mit einem Sieg sogar die Möglichkeit hatte den Gastgeber zu überholen.

In den Doppeln gelang es Felix Ruf/Matthias Friedrich nicht ihren Erfolg aus der Vorrunde gegen das Einserdoppel zu wiederholen. An diesem Abend unterlag man nach schwacher Leistung mit 0:3. Verlass war auf Maximilian Ruf/Michael Linde, die es am Nebentisch besser machten und die Köndringer beim ungefährdeten 3:0 Erfolg zu jedem Zeitpunkt im Griff hatten. Ein Schlüsselspiel um die wichtige Führung war dann schon das Dreierdoppel von Manuel Oesterle und Serkan Kizilkaya. Die beiden SVW Spieler starteten stark und hatten bis zum Zwischenstand von 2:0 eigentlich alles im Griff. Dann folgte aber ein Bruch im Spiel und die Köndringer witterten ihre Chance und tatsächlich gelang es den Gastgebern die Partie noch zum 3:2 zu drehen.

Dadurch ging es mit einem Rückstand in die Einzel und das vordere Paarkreuz mit Maximilian Ruf und Felix Ruf war nun gefordert. Felix erwischte einen starken Start und ging mit 2:0 in Führung. Dann aber ging das Nervenspiel los. Schon in Satz 3 wurden Matchbälle vergeben und schließlich ging es in den fünften Satz. Hier hatte Felix bei klarer Führung viele Chancen auf den Sieg, vergab aber weitere Matchbälle und gab die Partie nach einem Drama mit 13:15 noch ab. Es sollte weiterhin noch nicht der Abend der ersten sein, denn Maximilian zeigte eine seiner schwächeren Leistungen und sein Gegenüber spielte gleichzeitig stark auf und so lag man nach der chancenlosen 0:3 Niederlage der Waldkircher Nummer 1 zwischenzeitlich mit 4:1 in Rückstand.

Nun war man auf Siege von Michael Linde und Matthias Friedrich im mittleren Paarkreuz angewiesen um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Matthias bestätigte im ersten Einzel seine bislang starke Rückrunde. Gegen die Nummer 3 aus Köndringen fand er nach verlorenem ersten Satz das richtige Konzept und sicherte sich nach dem Satzausgleich die Durchgänge drei und vier nervenstark in der Verlängerung, womit man wieder etwas Morgenluft witterte. Weiter verkürzen konnte dann Michael, der sich gegen die Nummer 4 ein abwechslungsreiches Duell lieferte. Beide Spieler agierten auf Augenhöhe aber Michael war es, dem es gelang in den entscheidenden Momenten sein bestes Tischtennis auszupacken. So ging das Spiel in drei Sätzen an den SVW und man war wieder voll im Match.

Gegen einen der besten Spieler im hinteren Paarkreuz war im nächsten Spiel Serkan Kizilkaya chancenlos. Unabhängig von der Stärke seines Gegenübers merkte man Serkan auch noch die fehlende Spielpraxis an und so war in dieser Begegnung nichts zu holen und man unterlag mit 0:3. Etwas überraschend und nicht eingeplant war dann die Niederlage von Manuel Oesterle. Gegen das Defensive Spiel seines Kontrahenten agierte Manuel nicht mit der notwendigen Sicherheit und auch die knappen Sätze sicherte sich der Köndringer, sodass die Luft nach der 1:3 Niederlage und dem Zwischenstand von 6:3 für Köndringen immer dünner für den SVW wurde.

Man musste also langsam aufwachen und das vordere Paarkreuz setzte dann das Zeichen zur Aufholjagd. Maximilian war in seinem zweiten Einzel nicht wiederzuerkennen und überrollte seinen Gegner nach einer fulminanten Leistungssteigerung, bei der er seinem Konkurrenten lediglich 11 Punkte in drei Sätzen gönnen sollte. Nur noch 4:6 und parallel lieferte sich Felix auch in seinem zweiten Einzelduell einen Krimi. Bereits zum 16 Mal im 25 Einzel in dieser Saison ging es für die Nummer 2 in den Entscheidungssatz und dieses Mal sollte er seine Nerven im Griff behalten und mit dem wichtigen Sieg den Anschluss zum 6:5 herstellen.

Den Ausgleich verpasste dann Michael, der in seinem zweiten Einzel nicht das richtige Rezept fand und seinem Gegner nach drei Sätzen gratulieren musste. Das kommende Duell von Matthias war also wieder ein Muss für den SVW, wollte man noch eine Chance auf Zählbares haben. Matthias setzte noch einmal alle vorhandenen Kräfte frei und gab alles. Drei von vier Sätzen endeten mit zwei Punkten Unterschied und Matthias gelang das Kunststück sich alle drei von diesen umkämpften Durchgängen zu sichern und so den SVW vor den letzten drei Begegnungen beim Stand von 7:6 wieder auf Schlagdistanz zu bringen.

Manuel hatte nun eine harte Aufgabe zu lösen, das Spielsystem seines jetzigen Gegners kam ihm aber besser entgegen und er konnte sich in einem offenen Spiel den ersten Satz sichern. Es blieb in weiterer Folge ausgeglichen und Manuel hatte seine Chancen, er konnte sie aber nicht nutzen und der Köndringer präsentierte sich eiskalt und drehte die Partie zu seinen Gunsten zum 3:1 Sieg. Nun war maximal noch ein Punkt möglich und Serkan musste siegen um dem Schlussdoppel die Möglichkeit dafür zu geben. Es sah am Anfang alles nach einem schnellen Erfolg aus, dann verlor Serkan aber den Faden und musste in den Entscheidungssatz. Hier konnte er sich aber noch einmal zusammenreißen und gab dem Schlussdoppel mit seinem 3:2 Erfolg die Steilvorlage.

Maximilian Ruf/Michael Linde starteten gut und sicherten sich Satz 1. Auch von einem schwachen zweiten Satz ließ man sich nicht aus der Bahn werfen und steigerte sich kurze Zeit später wieder, was die 2:1 Führung bedeutete. In einem ausgeglichenen vierten Satz konnte man erst mehrere Matchbälle nicht nutzen, ehe man sich am Ende doch noch mit 14:12 das umjubelte Unentschieden sicherte. Die beiden stehen damit bei 3:0 in den Schlussdoppeln und sind ein Garant dafür, dass man in den vielen engen Spielen immer punktet.

Mit 14:12 Punkten steht man aktuell auf Rang vier in der Bezirksklasse und kann bei vier Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Spielverhältnis auf Rang 8, relativ entspannt morgen in das Derby gegen Kollnau gehen, dass man allein aus Prestigegründen natürlich dennoch unbedingt gewinnen will.

TTV Vörstetten III – SV Waldkirch III 6:8

Die dritte durfte in dieser Woche zweimal ran und so ging es nach dem lockeren Heimsieg gegen Forchheim, am Freitag mit einer härteren Aufgabe beim Tabellenfünften TTV Vörstetten III weiter. Kompensieren musste man an diesem Abend das Fehlen der Nummer 1 Christine Ruf, die von Christoph Winterhalter ersetzt wurde. Neu im Team war im Vergleich zum Dienstag auch noch Kuo-I Chang, der für Hubert Meyer in die Mannschaft rückte.

In den Doppeln zu Beginn gelang es Winterhalter/Winterhalter immer in Führung zu gehen. Vörstetten kämpfte sich aber umgehend zurück und so musste der fünfte Satz entscheiden. Hier erspielte man sich aber einen schnellen Vorsprung und brachte diesen letztendlich sicher nach Hause. Am Nebentisch waren Schmitt/Chang über weite Strecken chancenlos und mussten nach drei Sätzen ihren Gegnern zum Sieg gratulieren.

Mit einem ausgeglichenen Spielstand ging es also in die Einzel wo zu Beginn im vorderen Paarkreuz Christoph und Annette gefordert waren. Überraschend keine Möglichkeit auf Zählbares hatte dann Annette gegen die Nummer 1 aus Vörstetten. In allen drei Sätzen lief nicht viel zusammen und so setzte es eine überraschend deutliche 0:3 Niederlage für die SVW Spielerin. Besser machte es am Nebentisch Christoph, der sich auch von einem Satzrückstand nicht aus der Bahn werfen ließ und am Ende souverän in vier Sätzen triumphierte. Es blieb aber weiter ausgeglichen, denn auch im hinteren teilte man sich die Punkte. Kuo-I war gegen die Nummer 3 zu unkonstant und das Aufbäumen mit dem Gewinn des dritten Satzes kam zu spät und verhinderte das 1:3 letztlich nicht mehr. Für den Ausgleich sorgte dann wieder Barbara, die bei ihrem 3:0 Erfolg nichts anbrennen ließ und souverän durch das Match zum Sieg spazierte.

Beim Stand von 3:3 ging es dann im vorderen Paarkreuz mit dem zweiten Einzeldurchgang weiter. Auch hier stellte Christoph einmal mehr seine starke Form in dieser Saison unter Beweis. Den wichtigen ersten Satz erkämpfte er sich in der Verlängerung und dann war der Bann gebrochen und Christoph setzte sich nach guter Leistung am Ende klar in drei Sätzen durch. Parallel dazu lieferte sich Annette ein spannendes Spiel mit der Nummer 2 aus Vörstetten. Annette zeigte Moral und konnte nach zweimaligem Rückstand immer umgehend ausgeglichen. Im fünften Satz waren die Reserven aber aufgebraucht und das Spiel ging relativ klar verloren.

Den SVW auf die Siegerstraße brachte dann das hintere Paarkreuz, die beim Stand von 4:4 zu ihren zweiten Einzeln an die Platte traten. Während Kuo-I mit einer ansprechenden Leistung kurzen Prozess machte und seiner Favoritenrolle beim 3:0 voll gerecht wurde, entwickelte sich am Nebentisch beim Spiel von Barbara ein echter Krimi. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts und teilten sich die ersten vier Sätze. Im fünften Durchgang spitzte sich die Situation immer weiter zu und die Verlängerung musste entscheiden. Hier war Barbara nervenstark und sicherte sich und dem SVW mit 12:10 den wichtigen Sieg zur 6:4 Führung.

In den letzten vier Begegnungen spekulierte man dann auf Siege von Christoph und Annette gegen das hintere Paarkreuz, während Barbara und Kuo-I gegen das vordere Paarkreuz aus Vörstetten Außenseiter war, man ihre Punkte aber auch nicht mehr unbedingt brauchen würde, so zumindest die Hoffnung. Diese wurde dann auch erfüllt und Christoph und Annette wurden ihren Favoritenrollen gerecht und sorgten mit zwei ungefährdeten Erfolgen für den hart erkämpften 8:6 Auswärtssieg nach 3 Stunden.

Mit 20:6 Punkten liegt man weiterhin auf Rang 3 in der Kreisklasse B. Das Feld ist aber an der Spitze mittlerweile eng aneinander gerückt und so liegt man nur noch einen Verlustpunkt hinter dem Tabellenführer aus Herbolzheim. Dennoch ist man weiterhin Außenseiter und darf sich keinen Ausrutscher erlauben, auch nicht beim Heimspiel am kommenden Dienstag gegen den Tabellensiebten aus Kenzingen.