Erste in nächster Nervenschlacht erfolgreich. Dritte weiter im Aufwärtstrend, während Jugend Negativserie nicht beenden kann. Zweite steht vor Herbstmeisterschaft.

SV Waldkirch – TTC Forchheim II 9:7

Am Montagabend ging es für die erste Herrenmannschaft in der extrem ausgeglichen Bezirksklasse in heimischer Halle gegen den Tabellennachbarn und Mitaufsteiger TTC Forchheim. Beide Teams waren mit bislang sieben Punkten voll im Soll, wollten an diesem Abend aber den nächsten Schritt machen um die Kontrahenten auf Distanz zu halten.

Die Doppel sollten hier aber wieder einmal eine kleine Achillesferse darstellen und funktionieren noch nicht konstant. Zum zweiten Mal musste sich das Einserdoppel Maxi Ruf/Michael Linde geschlagen geben und das obwohl man im Entscheidungssatz den Sieg auf dem Schläger hatte und mehrere Matchbälle vergab. Relativ deutlich eine Überraschung verfehlten Felix Ruf/Matthias Friedrich, die beim 0:3 über weite Strecken zu unkonstant agierten. Somit war der Druck für Uli Himmelsbach/Wolfgang Misera direkt da. Die beiden kämpften sich auch von einem Rückstand zurück und holten im fünften Satz nach einer nervenstarken Leistung den wichtigen Punkt.

Im vorderen Paarkreuz trafen Maximilian Ruf und Felix Ruf mit Fabian Schubarth bzw. Yannik Schieble auf altbekannte Gesichter, mit denen man sich teilweise schon zu Jugendzeiten einige Duelle geliefert hatte. Maximilian war für Schubarth an diesem Abend eine Nummer zu groß und siegte nach guter Leistung und relativ wenig Gegenwehr ganz sicher mit 3:0. Bei Felix Ruf entwickelte sich gegen Schieble ein gutes Spiel auf hohem Niveau. Nachdem Felix in umkämpften Sätzen mit 2:1 im Führung ging, hatte er im vierten Durchgang auch Chancen auf den Sieg, diese konnte er aber nicht nutzen und Schieble erspielte sich dann auch im Entscheidungssatz einen schnellen Vorsprung, der nicht mehr aufzuholen war, sodass Forchheim weiter in Führung blieb.

Im mittleren Paarkreuz musste Michael Linde gegen Thoma ran, während Matthias Friedrich auf den aufstrebenden Schwörer traf. Michael gelang es an diesem Abend nicht sich in den Rausch zu spielen, der ihn gegen Kenzingen noch zu zwei Siegen führte. Gegen Thoma entwickelte sich von Beginn an ein zähes Spiel, dass Michael nicht entgegen kam und so war in allen drei knappen Sätzen zwar mehr drin, die 0:3 Niederlage aber irgendwie auch die logische Konsequenz. Parallel dazu zeigte Matthias Friedrich eine seiner besten Saisonleistungen. Nach zwei ausgeglichen Sätzen und dem zwischenzeitlichen 1:1, blieb Matthias konzentriert und sicherte sich mit starken Angriffen und konzentriertem Spiel den wichtigen Viersatzerfolg, der den SVW im Spiel hielt.

Uli Himmelsbach ging in seinem ersten Match gegen Beha als Favorit in die Begegnung. Zwar leistete sich Uli ein paar kleinere Schwächephasen und spielte oft das Spiel seines Gegners mit, letztendlich war er aber der bessere Spieler und somit war der 3:0 Sieg am Ende trotz knapper Sätze, eine verdiente Sache. Im letzten Einzel des ersten Durchgangs war Wolfgang Misera gegen Johner voll auf Augenhöhe. Mit gutem Fokus und richtigem Konzept gelang Wolfgang zwischenzeitlich sogar eine 2:1 Führung, der letzte Schritt zum ersten Sieg sollte ihm aber noch nicht gelingen und so stand er nach abermals ordentlicher Leistung nach der 2:3 Niederlage am Ende wieder mit leeren Händen da.

Beim Stand von 4:5 wurde dann der zweite Einzeldurchgang mit den Spielen im vorderen Paarkreuz eingeläutet. Maximilian Ruf legte gegen Schieble zwar einen guten Start hin und sicherte sich Satz 1, in weiterer Folge war aber irgendwie der Faden gerissen und die Qualität des Forchheimers setzte sich in den wichtigen Ballwechseln meist durch, wodurch am Ende die Viersatzniederlage für Maxi auf der Ergebnistafel stand. Im Duell der beiden Zweier ließ Felix Ruf gegen Schubarth nichts anbrennen und sicherte sich klar die ersten beiden Sätze. Auch im dritten Satz lag er hoch in Führung, Ehe ein kleiner Schlendrian einherging, am Ende reichte es aber auch noch knapp in diesem Satz und mit dem 3:0 hielt er den SVW im Spiel.

Michael Linde klebte dann auch in seinem zweiten Einzel das Pech am Schläger. Auch gegen Schwörer war er in jedem Satz auf Augenhöhe. Dreimal zu 9 gingen aber alle Sätze weg und so blieb es bis zu diesem Zeitpunkt erst einmal weiterhin ein frustrierender Abend für Michael, der damit nicht ganz an sein starkes Comeback in Kenzingen anknüpfen konnte. Das Gegenteil war bei Matthias Friedrich der Fall. Die Nummer 4 des SVW war auch im zweiten Spiel nicht zu schlagen und trotz Satzrückstand wurde es gegen Thoma am Ende nach einer weiteren starken Leistung noch ein klarer Viersatzerfolg, der den Endspurt und die Aufholjagd bedeuten sollte.

Dem hinteren Paarkreuz kam nun eine wichtige Bedeutung zu und Uli Himmelsbach ging mit diesem Druck auch im zweiten Einzel hervorragend um. Gegen Johner war er wieder einmal auf Betriebstemperatur und sorgte mit einer weiteren perfekten Leistung und dem daraus resultierenden 3:0 für den erstmaligen Ausgleich an diesem Abend. Alle Augen waren parallel auch auf Wolfgang Misera gerichtet. Nach seiner bislang unglücklichen Saison musste er gegen Beha irgendwie mit dem Druck klarkommen und für einen Big Point sorgen. Beiden Kontrahenten merkte man die Nervosität an und die Spannung war zu spüren. Nach dem zwischenzeitlichen unglücklichen Ausgleich war es wichtig das Wolfgang Ruhe bewahrte und ihm gelang auch in der Crunchtime sein spielerisches Niveau anzuheben, sodass er nach vier Sätzen erstmals im Einzel in dieser Saison jubeln durfte und man damit erstmals an diesem Abend zum perfekten Zeitpunkt in Führung ging.

Diese Steilvorlage, inklusive des psychologischen Vorteils, wollte das Schlussdoppel Maximilian Ruf/Michael Linde gegen Schieble/Schubarth ausnutzen, um das Match mit dem Sieg zu vergolden. Wie schon in Kenzingen steigerten sich die beiden auch an diesem Abend im entscheidenden Moment extrem und gingen dann auch in Führung. Zwar kam Forchheim noch einmal zurück, Ruf/Linde zeigten sich davon aber unbeeindruckt und man erhöhte noch einmal das Tempo und dies sollte tatsächlich zum 3:1 Sieg und damit 9:7 Gesamterfolg reichen.

Eine weitere wahnsinnige Partie der ersten, mit vielen Wendungen und bereits das sechste Schlussdoppel im siebten Spiel, zum fünften Mal mit gutem Ausgang! Mit 9:5 Punkten und Rang 3, steht man vor dem Doppelspieltag zum Abschluss der Vorrunde am kommenden Wochenende perfekt da und will noch mindestens ein Spiel gewinnen um die tolle Hinserie zu krönen.

SV Waldkirch III – TTV Vörstetten III 8:3

Im vorletzten Vorrundenspiel in der Kreisklasse B, wollte die dritte Mannschaft des SVW ihre Siegesserie weiter fortsetzen und mit einem Sieg gegen den Tabellensiebten aus Vörstetten Rang 3 festigen.

Vielversprechend war dann auch der Start in die Partie. Christine Ruf/Annette Winterhalter gelang es ihre gute gemeinsame Doppelbilanz weiter aufzupolieren, der 3:0 Sieg, bei dem man insgesamt nur neun Punkte abgab war am Ende sehr deutlich. Deutlich ausgeglichener ging es am Nebentisch zur Sache. Barbara Schmitt und Maria Läufer mussten beim Stand von 2:2 dann auch in den Entscheidungssatz, hier agierte man dann nervenstark und sicherte sich den Satz knapp mit 11:8, wodurch der perfekte Beginn geglückt war.

Christine Ruf war im ersten Einzel dann wieder mit ihrer Zermürbungstaktik erfolgreich. Ihr Kontrahent konnte die langen Ballwechsel auf Dauer nicht durchhalten und es fehlte die Geduld, sodass Christine ein schneller Sieg nach drei Sätzen gelang. Annette Winterhalter durfte dann Revanche an einem Gegner nehmen, dem sie in der vergangenen Saison noch klar unterlegen war. Dieses Mal wendete sich das Blatt und nach einer blitzsauberen Leistung durfte Annette bereits nach drei Sätzen jubeln.

Beim Zwischenstand von 4:0 ging es dann mit den Spielen im hinteren Paarkreuz weiter. Barbara Schmitt musste gegen einen Spieler ran, der vor wenigen Wochen im Halbfinale der Bezirksmeisterschaften eine Nummer zu groß für Sebastian Wisser war. Barbara zeigte sich an diesem Abend aber voll fokussiert und spielerisch gut, dadurch ließ sie ihren Gegner nicht in sein unorthodoxes Angriffsspiel kommen und siegte nach vier Sätzen mit 3:1. Maria Läufer durfte mit ihrer Partie den ersten Durchgang abschließen. Der Start verlief noch erfolgreich, doch nach Satz 1, wurde Marias Gegner sicherer, die Fehlerquote der Waldkircherin höher und so musste sie sich mit 3:1 geschlagen geben, was einen Zwischenstand von 5:1 ergab.

Auch im zweiten Einzel gegen den Vörstettener Spitzenspieler setzte Christine Ruf ihre Marschroute konsequent um. Die Nummer 1 des SVW zeigte wenig Schwächen und dementsprechend deutlich gestaltete sie auch ihren zweiten Einzelsieg, der mit 3:0 identisch zur ersten Partie ausfiel. Ihre gute Leistung aus der ersten Begegnung nahm Annette Winterhalter auch in das zweite Match mit und beim 3:0 Sieg wurde sie vom ersten Ballwechsel an ihrer Favoritenrolle gerecht.

Beim Stand von 7:1 fehlte nur noch ein Punkt zum Sieg, den Gästen gelang mit viel Einsatz aber noch Ergebniskosmetik. Barbara Schmitt hatte in ihrer Begegnung bei 2:1 Führung und Matchbällen den Sieg schon auf dem Schläger, ihr Gegner behielt aber die Nerven und drehte das Duell, sodass das Spiel erst einmal seine Fortsetzung fand. Maria Läufer hatte auch in ihrem zweiten Einzel einen schweren Stand und sie haderte zunehmend mit ihrer Leistung was die 0:3 Niederlage zur Folge hatte.

Den Sack zumachen durfte dann Barbara Schmitt, die die Schwächephase ihres Kontrahenten, der Nummer 1, gut ausnutzte und nach fast drei Stunden den 8:3 Heimerfolg in vier Sätzen perfekt machte. Mit 12:4 Punkten nach acht Begegnungen ist ein Spieltag vor Ende der Hinserie Rang 3 erst einmal gesichert. Das letzte Spiel in der Vorrunde bestreitet die dritte bereits kommenden Dienstag gegen den Tabellenachten TV Freiburg St.Georgen IV.

SV Waldkirch (U15) – TV Heitersheim 3:7

Nachdem die Jugend U15 am letzten Wochenende krankheitsbedingt nicht in Biengen antreten konnte wartete nur fünf Tage später mit dem Tabellendritten TV Heitersheim eine weitere hohe Hürde auf den SVW in der Kreisliga A. Die Doppel zum Start waren an beiden Tischen eine klare Angelegenheit. Karig/Schmidt waren mit 3:0 erfolgreich und sicherten den ersten Punkt, keine Möglichkeiten auf etwas Zählbares hatten Schubert/Andres, die beim 0:3 chancenlos waren.

So ging es mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Einzel, doch hier wurde von Anfang an deutlich, dass man für Punkte heute hatte kämpfen musste. Punktegarant Quentin Karig lieferte zwar auch an diesem Abend beim 3:0 Sieg wie ein Uhrwerk, doch für die Teamkollegen war in den anschließenden Einzeln nichts zu holen und so lag man relativ schnell mit 2:4 in Rückstand. Im Anschluss war es dann wieder Quentin der seine Farben mit dem 11 Saisonsieg (0 Niederlagen) im Spiel hielt und probierte seine Teamkollegen wachzurütteln. Dies sollte aber nicht gelingen und irgendwie war nicht der Tag der SVW Spieler. Dies merkte man auch Janno Schmidt an, der auch im zweiten Einzel seine Möglichkeiten nicht ausschöpfen konnte und wie seine Teamkollegen weitere Niederlagen einstecken musste, sodass nach 90 Minuten die 3:7 Heimniederlage feststand.

Nach tollem Start steht die Jugend U15 nach mittlerweile drei Niederlagen in Folge mit 4:6 Punkten auf Rang 5 in der Kreisliga A. Noch steht ein Spiel in der Vorrunde aus und zwar am Samstag den 02.12 auswärts beim vierten FT 1844 Freiburg, wo man die Hinserie mit einem Erfolgserlebnis beenden will.

TTC Forchheim IV – SV Waldkirch II 3:8

Während die zweite von Forchheim wie oben berichtet am Montag gegen unsere erste in Waldkirch aufschlug, machte sich die zweite des SVW am vergangenen Freitag zum Gegenbesuch auf und traf um 20:15 Uhr in der Kreisklasse A auf die vierte Garde der Forchheimer.

In den Doppeln ging es gleich einmal in beiden Spielen über die volle Distanz. Unglücklich war hier insbesondere, dass Wolfgang Körber/Sebastian Wisser dabei eine 2:0 Führung aus der Hand gaben und am Ende tatsächlich noch ihren Gegnern zum Sieg gratulieren mussten. Einen 2:1 Vorsprung erspielten sich auch Thomas Jahn/Hubert Meyer, doch auch hier gelang es nicht die Partie erfolgreich zu beenden und so ging auch dieses Match noch auf bittere Art und Weise mit 3:2 verloren.

Nach diesem Fehlstart musste man sich erst einmal kurz schütteln. Im vorderen Paarkreuz durfte Thomas Jahn auch in seinem ersten Einzel Schwerstarbeit über die volle Distanz verrichten. Dieses Mal aber mit Erfolg und durch den 3:2 Sieg von Thomas war der erste Punkt perfekt. Den Ausgleich besorgte mit einem 3:1 Erfolg dann Wolfgang Körber, auf den man sich wieder einmal verlassen konnte. Somit war man nun auch voll im Spiel angekommen. Das es die Gastgeber einem weiterhin nicht einfach machen würden bekamen auch Sebastian Wisser und Hubert Meyer im hinteren Paarkreuz zu spüren. Sebastian hatte eigentlich alles im Griff, ging auch mit 2:0 in Führung und stand mehrfach vor dem Sieg. Der letzte Schritt über die Ziellinie sollte aber nicht gelingen und so setzte es eine bittere Niederlage. Ebenfalls in den Entscheidungssatz musste Hubert Meyer. Hier hatte der Waldkircher viele kritische Momente zu überstehen, in der Verlängerung war aber dann das Glück auf Hubert seiner Seite und so stand es nach dem ersten Einzeldurchgang 3:3 Unentschieden.

Verlassen konnte man sich dann im zweiten Durchgang abermals auf das vordere Paarkreuz mit Wolfgang Körber und Thomas Jahn. Beide Spieler steigerten sich sogar noch einmal im Vergleich zu den ersten Begegnungen und so standen nach starken Leistungen der beiden zwei 3:0 Erfolge. Somit war man beim Stand von 3:5 erstmals an diesem Abend in Führung. Angespornt von den guten Ergebnissen ihrer Mitspieler waren dann auch Hubert Meyer und Sebastian Wisser nicht zu stoppen. Zwar erwischte Hubert einen Fehlstart, mit starken Comeback Fähigkeiten drehte er aber das Match und sicherte sich am Ende noch den 3:2 Erfolg. Eindeutiger gestaltete Sebastian Wisser sein zweites Einzel. Beim 3:0 Erfolg war ein Klassenunterschied von Beginn an erkennbar und der klare Sieg mehr als verdient.

Für den Schlusspunkt zum 8:3 Auswärtssieg sorgte dann Wolfgang Körber, der auch in seinem dritten Einzel eine Klasse für sich war und nach drei Stunden mit dem 3:0 Erfolg den Sieg perfekt machen durfte. Mit 13:3 Punkten liegt man aktuell aufgrund einer weniger absolvierten Partie auf Rang zwei in der Kreisklasse A. Mit einem Sieg zum Vorrundenabschluss gegen den Tabellenfünften aus Nimburg kann man am morgigen Montag aber den Herbstmeistertitel perfekt machen.