In altbewährter Manier fanden kurz nach dem Jahreswechsel am Samstag den 4. Januar die beliebten Doppelvereinsmeisterschaften beim SVW statt. Trotz einiger Absagen von zuverlässigen Teilnehmern aufgrund von Verletzungen oder terminlichen Gründen, fanden sich um 10:30 Uhr eine erfreuliche Anzahl von 16 Spielerinnen und Spielern in der Kastelbergschule zusammen um in insgesamt 15 Runden auf zwei Gewinnsätze den neuen Doppelvereinsmeister auszuspielen. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde am altbewährten Modus nichts geändert und so wurden zwei Töpfe nach Spielstärke gebildet und in jeder Runde neu ausgelost. Von den Gastspielern waren mit Uwe Klages, Matthias Meier und Ralf Schleer-Bilian erfreulicherweise auch wieder drei Spieler mit von der Partie, die das Feld aufwerteten und auch Tobias Rodenstein, der sich mittlerweile auch wieder in München in einem Verein angemeldet hat, wollte sein Können unter Beweis stellen.
Den besten Start in das Turnier hatte wieder einmal Christoph, der in Topf 2 agierte und die ersten vier Partien in beeindruckender Weise und mit nur einem Satzverlust für sich entscheiden konnte. Auf den Fersen blieben ihm in dieser frühen Phase des Turniers aber noch Manuel und Felix, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch eine weiße Weste hatten. Während die beiden letztgenannten aber das Niveau nicht ganz halten konnten, spielten sich im weiteren Verlauf aber andere Spieler in das Rampenlicht.
Wolfgang, Matthias M. in Topf 2 und Tobias und Maxi aus Topf 1 hatten insbesondere in der Turniermitte einen starken Lauf und siegten in einem Spiel nach dem anderen. Dies brachte alle vier in der letzten Phase des Wettbewerbs in eine hervorragende Ausgangsposition und sie waren als einzige Akteure noch auf Schlagdistanz zu Christoph, der nach 11 Spielen bereits 9 Siege auf seinem Konto hatte.
Trotz dem Druck den die Verfolger noch einmal erzeugen konnten, ließ Christoph in den letzten vier Begegnungen nicht mehr viel anbrennen. Drei Siege sollten ausreichen und am Ende stand er bei einer Spielbilanz von 12:3, die Titelverteidigung für Christoph, was bedeutete, dass der alte Vereinsmeister damit auch der neue war. Mittlerweile kann man getrost sagen, dass die Doppel VM sein Turnier sind, in dem der Akteur der zweiten Mannschaft nur schwer zu schlagen ist.
Das Podest komplettieren durften Tobias und Matthias Meier, die an diesem Tag beide eine starke Leistung zeigten. Erfreulich war insbesondere die Performance von Tobi, der im vergangenen Jahr noch den vorletzten Platz belegte, doch an diesem Tag endlich zeigen konnte, was er im Stande ist zu leisten. Bis zum letzten Spiel hatte Tobi, der im ersten Topf platziert war, sogar Chancen auf den Sieg, dann kassierte er aber eine bittere 0:2 Niederlage, dennoch konnte mit 11:4 Siegen absolut zufrieden sein, denn der zweite Platz war sein bestes Ergebnis bei einem internen Turnier des SVW.
Matthias Meier, der das Turnier bereits gewinnen konnte, fand ebenfalls im zweiten Topf seinen Platz und war deshalb bereits im Vorfeld zum Favoritenkreis zu zählen. Dies unterstrich der ehemalige Spieler des SVW dann auch insbesondere in der zweiten Hälfte des Turniers am Nachmittag. Zu Turnierbeginn merkte man ihm noch an, dass er etwas Zeit brauchte um auf Betriebstemperatur zu kommen und so sah es lange auch nicht danach aus, dass er eine wichtige Rolle an diesem Samstag haben würde. Er spielte sich nach der Mittagspause dann aber komplett frei und war am Nachmittag der Akteur, der am meisten gefürchtet wurde. Eine Bilanz von 8:1 in den letzten neun Partien unstreichen dies eindrucksvoll und Dank diesem Zwischenspurt sicherte sich Matthias am Ende mit einer Bilanz von 11:4 aufgrund des schlechteren Satzverhältnis gegenüber Tobi den dritten Rang.
Schön war auch, dass von den 16 Teilnehmern alle konkurrenzfähig waren und eigentlich fast alle Duelle auf relativ ausgeglichenem Niveau stattfanden und keine Paarung bereits vor Begegnungen als komplett chancenlos eingestuft wurden. So war auch die Motivation bei allen Spielerinnen und Spielern bis zur letzten Partie sehr hoch, denn bereits ein Sieg konnte einige Platzierungen ausmachen. Von den Damen spielten abgesehen von der verletzten Annette mit Christine, Barbara und Maria die gesamte Damenmannschaft mit und alle drei konnten wie bereits in den letzten Jahren gut mithalten. Das beste Ergebnis erreichte hier Christine die sich mit einer positiven Bilanz von 8:7 auf Platz 7 einreihte.
Den Abend ausklingen ließ man dann in alter Tradition bei Kosta, wo auch die Siegehrung stattfand und man sich bei dem ein oder anderen Kaltgetränk bis in die späten Abendstunden bei guter Stimmung viel zu erzählen hatte und sich die letzten Spieler erst weit nach Mitternacht auf den Heimweg machten.




